BLKÖ:Dorfmeister, Johann Georg
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 3 (1858), ab Seite: 373. (Quelle) | |||
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Matthäus Donner (s. d.) und Moll (s. d.). Für seine Aufnahme als Mitglied der Kunstakademie arbeitete er: „Diana besucht in Gesellschaft Cupido’s den schlafenden Endymion“. Ein anderes Werk: „Minerva und Apollo“, eine Alabaster-Gruppe, befindet sich in der fürstl. Liechtenstein’schen Gallerie. Andere Arbeiten seines Meißels besitzen mehrere Kirchen und Klöster Oesterreichs und Ungarns. Zu bemerken sind die vier Statuen aus Stein an der Façade der Karmeliterkirche auf der Laimgrube;– „Der h. Paulus“, über der Pforte an der Kirche in Mariahilf; – daselbst drei Seitenaltäre; – ein Crucifix aus Alabaster (5′ hoch) ; – der Hochaltar in der Klosterfrauenkirche der Siebenbücherinnen ; – Das Grabdenkmal des Fürsten Grassalkowics zu Gödöllö [nicht wie es in Nagler heißt zu Grädoly] in Ungarn, mit Figuren aus Alabaster und aus Metall gegossener Ornamentik; – Ein Seitenaltar in der Kirche zu Sonntagsberg in Niederösterreich. Auch hat D. an der Denksäule, welche dem Fürsten Liechtenstein im k. k. Zeughause zu Wien gesetzt worden, mitgearbeitet. In der bischöflichen Hauscapelle zu Steinamanger befindet sich von ihm ein Alabastercrucifix, und auch die Verzierungen der Schloßcapelle zu Ofen sind sein Werk.
Dorfmeister, Johann Georg (Bildhauer, geb. zu Wien 22. Sept. 1736, gest. 1787). Der Sohn armer Eltern, erhielt er den ersten Unterricht in der Kunst bei J. G. Leithner, später von- Meusel (Joh. Gg.), Miscellaneen artistischen Inhalts (Erfurt 1779 u. f. gr. 8°.) XXIV. S. 223: „Dorfmeisters Selbstbiographie.“ – Nagler (G. K. Dr.), Neues allg. Künstler-Lexikon (München 1835, 8°.) III. Bd. S. 453 [n. d. 1730 geb.; führt außerdem noch 3 Künstler dieses Namens auf: Johann D. (gest. 1765), Landschaftsmaler, Vincenz D., nachmals Professor der Zeichnenkunst in Laibach, von dem der Herausgeber dieses biogr. Lex. Zeichnen-Unterricht erhielt, und einen dritten ohne Taufnamen, welcher Kupferstecher war und noch um’s J. 1803 arbeitete). – [De Luca] Das gelehrte Oesterreich. Ein Versuch (Wien 1778, Trattner, 8°.) I. Bdes. 2. St. S. 298.