BLKÖ:Ficquelmont, Joseph Graf
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Ficquelmont, der Familienstand | ||
Band: 4 (1858), ab Seite: 220. (Quelle) | |||
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[221] Kampfe erhaltenen Wunden beschloß er schon wenige (12) Tage darnach zu Verona seine heldenmüthige Laufbahn.
Ficquelmont, Joseph Graf (Major, Ritter des Mar. Theresien-Ordens, geb. zu St. Arold 1755, gest. an den in der Schlacht von Magnano (5. April) erhaltenen Wunden 17. April 1799). Entstammt einem altadeligen Geschlechte Lothringens und begann am 1. Mai 1777 seine militärische Laufbahn im Inf. Reg. Lothringen Nr. 3. Zu Anfang 1778 wurde er Lieutenant im Inf.-Reg. Nr. 14, damals Tillier, im Oct. 1786 Oberlieutenant. Im Türkenkriege zeichnete er sich bei der Belagerung von Dubicza und vorzüglich bei jener von Novi aus. In letzterer führte er im Sturm auf die Festung (3. Oct. 1788) die Avantgarde mit großer Bravour an und trat nicht ab, als er bereits verwundet war. Unmittelbar darauf rückte er zum Kapitän vor und erhielt den Mar. Theresien-Orden. Neue Proben ausgezeichneten Muthes gab er im französischen Revolutionskriege am Rheine, wurde am 18. April 1797 Major und erhielt bei Eröffnung des Feldzuges in Italien 1799 ein neu errichtetes Grenadier-Bataillon, mit welchem er schon am 3. März im Treffen bei Verona stand. Mit noch 3 anderen Grenadier-Bataillons eilte er den aus Verona vorgerückten, vom Feinde bereits zum Rückzug genöthigten 3 Füselier-Bataillons zur Hilfe, nahm die Brücke mit Sturm und zerstörte dieselbe. In der folgenden Schlacht bei Magnano (5. April) unterstützte er die bedrängte 2. Colonne, stellte das Gefecht wieder her und zwang den Feind zum Weichen. In Folge der tödtlichen in diesem- Hirtenfeld (J. Dr.), Der Militär-Maria-Theresien-Orden (Wien 1857, Staatsdruckerei, 8°.) S. 263 und 1733. – Oestr. Militär-Konversations-Lexikon. Herausgeg. von Hirtenfeld u. Dr. Meynert (Wien 1851 u. f.) II. Bd. S. 405. – Ersch (J. S.) und Gruber (J. G.), Allgem. Encyklopädie der Wissenschaften u. Künste (Leipzig 1822, Gleditsch, 4°.) I. Section. 44. Theil. S. 297. – [Kneschke, Ernst Heinrich Professor Dr.] Deutsche Grafenhäuser der Gegenwart (Leipzig 1854, Weigel, gr. 8°.) III. Bd. S. 120. –