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BLKÖ:Gaidon, Antonio

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Gainschnigg, Joseph
Band: 5 (1859), ab Seite: 55. (Quelle)
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Gaidon, Antonio (Wasserbaukünstler und Paläontolog, geb. in Castiglione di Brentonico 1738, gest. 2. Nov. 1829). Kam in früher Jugend nach Bassano. Sein Vater war ein armer Bildhauer und auch der Sohn begann sich in dieser Kunst auszubilden, trieb aber nebenbei fleißig mathematische Studien und widmete sich zuletzt der Baukunst, insbesondere dem Wasserbaufache, in welchem ihm die Brenta mit ihren häufigen Verwüstungen Gelegenheit darbot, seine Kenntnisse zu erproben. Zur Zeit, als er sich mit der Bildhauerei beschäftigte, weckten die Versteinerungen, die er in den Klötzen fand, seinen Sinn für die Naturwissenschaft, er begann paläontologische Studien, und in dem von Grisellini herausgegebenen „Nuovo Giornale d’Italia“ veröffentlichte er 1778–1783 Bd. II–V und VIII seine „Lettere oritognostiche ed odeporiche“, die ihm die Freundschaft eines Dolomieu, Strange, Fortis (s. d. IV. Bd. S. 295) erwarben. Joh. Bapt. Brocchi (s. d. II. Bd. S. 148) war sein Schüler, der ihn immer mit unbegrenzter Dankbarkeit seinen Lehrer nannte. Als angestellter Ingenieur entwarf G. die Zeichnungen und Pläne zu mehreren öffentlichen und Privatbauten und seine Schrift: „Dissertazione sulla sistemazione del Brenta superiore“ (1822) verdient die Aufmerksamkeit der Fachmänner, weil sie reich ist an Winken und Vorschlägen, die tückische Brenta möglichst unschädlich zu machen. Außerdem erschienen von ihm: „Lettere intorno i ciottoli di Brenta“ (Bassano [56] 1793) und im „Magazzino georgico di Napoli 1786“: die „Lettera intorno una miniera di piombo della Valsugana“.

Ritratti e Biografie degli uomini illustri Bassanesi (Bassano 1853, 4°.) BI. Nr. XV. Porträt gest. von Dom. Conte. – Poggendorff (J. C.), Biogr.-hist. Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften... (Leipzig 1859, gr. 8°.) Sp. 829. – Maffei (Gius.), Storia della letteratura italiana (Mailand 1834, 8°.) IV. Bd. S. 209. – Porträt. Unterschrift: Antonio Gaidon. F. Roberti di. D. Conte incise. A. Costa dires.