BLKÖ:Gainschnigg, Joseph

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Gaidon, Antonio
Nächster>>>
Gaisberger, Joseph
Band: 5 (1859), ab Seite: 56. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Joseph Gainschnigg in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Gainschnigg, Joseph|5|56|}}

Gainschnigg, Joseph (Maschinenbauer, geb. zu Gastein 1759, gest. nach 1815). Anfangs gemeiner Bergarbeiter, zog er durch seine Leistungen im Maschinenwesen die Aufmerksamkeit des Fürsterzbischofs Colloredo auf sich, der ihn zur weiteren Ausbildung nach Salzburg schickte. Der Großherzog von Toscana Ferdinand, damals Kurfürst, ließ ihn dann mit noch mehreren talentvollen jungen Leuten nach Sachsen, Preußen und Schlesien reisen, wo er in den dortigen Bergbauten seine Kenntnisse bereicherte und bei seiner Rückkehr in der Heimat anwendete. Zuletzt war er kaiserl. Oberwerkmeister in Lend. Er ist der Erbauer und Erfinder der Aufzugmaschine bei Böckstein in Gastein und vieler anderer nützlicher bergmännischer Einrichtungen. Als geschickter Zeichner vollendete er den projectirten Klausenbau an der Strub der Oberalbe; und nahm unter andern geometrisch auf: den Glößbach zu Windischmattrei und die Klausen-, Wehr- und Werkbauten daselbst, wovon ein Heft 1815 erschien.

Pillwein (Bened.), Biograph. Schilderungen oder Lexikon salzburgischer, theils verstorb. theils leb. Künstler (Salzburg 1821, Mayr, 8°.) S. 59.