BLKÖ:Gyöngyösy de Petény, Paul III.

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 6 (1860), ab Seite: 60. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Pál Gyöngyösi in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Gyöngyösy de Petény, Paul III.|6|60|}}

Gyöngyösy de Petény, Paul III. (gelehrter protestantischer Theolog, geb. in Ungarn 1668, gest. 1743). Besuchte die Schulen in seinem Vaterlande und ging dann nach England, wo er die theologische Doctorswürde und 1698 ein protestantisches Kirchenamt erhielt. Nachdem er in seine Heimat zurückgekehrt, lebte er in Kaschau, wo aber seines Bleibens nicht lange war. Die Veranlassung, welche ihn nöthigte, der Heimat den Rücken zu kehren und sich unter den Schutz Friedrichs[WS 1], König von Preußen, zu stellen, der ihm eine theologische Lehrkanzel in Frankfurt a. O. übertrug, war eine Gegenschrift auf ein von dem Erlauer Erzbischofe, Gabriel Erdödy, herausgegebenes Werk des Jesuiten Samuel Timon, worin die Protestanten angegriffen waren. Der Titel dieser Gegenschrift ist: „Altare pacis, pro votis irenicis erectum; Arae Pilati Galilaeorum substituendum super tumulum opusculi Theologici in quo quaeritur: an possit Princeps, Magistratus, Dominus catholicus in ditione sua retinere Haereticos, vel contra poenis eos aut auxilio ad fidem catholicam amplectendam cogere?“ (Basel 1722, 4°.). Außer dieser Schrift gab er noch heraus: „Tuba sanctuarii, arcana sanctitatis Dei propalaus“ (1736, 8°.); – „Mysterium pietatis et iniquitatis“; – „Urias Hitteus“ (1742, 8°.). [Horányi (Alexius), Memoria Hungarorum etc. etc. II, S. 56; führt überdieß mehrere seiner theologischen Abhandlungen auf.] –

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Wilhelms.