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BLKÖ:Helbling von Hirzenfeld, Franz

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Helbling, Ferdinand
Band: 8 (1862), ab Seite: 239. (Quelle)
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Es besteht thatsächlich eine österreichische Adelsfamilie des Namens Helbling von Hirzenfeld, und zwar wurde der Hauptmann im Prager Invalidenhause Franz Helbling mit Diplom vom 8. Februar 1816 in den erbländischen Adelstand erhoben und ihm über sein eigenes Ansuchen das Prädicat „von Hirzenfeld“ verliehen, welch letzteres nach seinen eigenen, im Adelsgesuche vorkommenden Worten „von einem Bach entlehnt sey, an welchem Bittsteller gebohren worden“. Also die Adelsfamilie der Helbling von Hirzenfeld datirt aus einer Zeit, in welcher der obige Sebastian Georg Helbling von Hirzenfeld – der übrigens sich auch nach demselben Bächlein genannt haben kann – nahezu 40 Jahre todt war. Aus dem Bittgesuche des Hauptmanns Franz H. ist auch zu entnehmen, daß sein Vater durch 47 Jahre als Oberzahlmeister in Allerhöchsten Diensten gestanden, und im Jahre 1739 bei der Räumung Belgrads „um Aerarialgüter zu retten an eigenen Gütern 80.000 fl. zurückgelassen habe“. Vielleicht ein Sohn des Hauptmanns Franz H. von Hirzenfeld ist der Professor der Numismatik und Heraldik an der Prager Hochschule[BN 1], der im Jahre 1848 die Partei der Čechen und der Deutschen in Prag zu vermitteln und den Nationalitätenhader zu beseitigen auf das Eifrigste bemüht war. Er ist es auch, der den Schematismus für das Königreich Böhmen redigirt. – Das Wappen der Helbling von Hirzenfeld ist ein silberner Schild mit einem blauen mit drei goldenen Rosen belegten [240] Sparren[WS 1]. Auf dem Schilde ruht ein rechtsgekehrter goldgekrönter Helm, aus dessen Krone eine silberne, blaue und goldene einwärts gebogene Straußenfeder hervorragen. –

Berichtigungen und Nachträge

  1. E Helbling von Hirzenfeld, Johann [s. d. Bd. VIII, S. 239, in den Quellen], geb. zu Prag 3. December 1789. Johann Helbling von Hirzenfeld, Professor der Numismatik und Heraldik an der Prager Hochschule, seit 1. Mai 1860 pensionirt, Herausgeber des „Handbuches des Königreiches Böhmen“ und Mitarbeiter der von Rudolph Glaser redigirten Zeitschrift „Ost und West“, für die er literarische Artikel und Kunstnotizen lieferte, ist zu Prag am 8. October 1865, im Alter von 76 Jahren, gestorben.
    Fremden-Blatt 1865, Nr. 282. – Wiener Zeitung 1865, Nr. 235, S. 127. [Band 14, S. 474]

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Sparen.