BLKÖ:Hennig, Friedrich Wilhelm
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 8 (1862), ab Seite: 307. (Quelle) | |||
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Hufeland’s „Medicinischen Annalen“ folgende Schriften herausgegeben: „Ueber das Selbstsäugen der Kinder“ (Breslau 1790); – „Ueber das Verhalten der Frauen im Wochenbette“ (ebd. 1792); – „Die schützende Kuhpocke“ (Wien 1803); – „Brief an Dr. de Carro über das glückliche Fortschreiten der Schutzpockenimpfung in Galizien“ (ebd. 1804). H. war Ehrenbürger der Stadt Lemberg, Notar der chirurgischen Facultät daselbst und Mitglied der oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften. Von Hennig’s oben angeführten Druckschriften ist nicht Eine in Kaiser’s „Bücher-Lexikon“ enthalten.
Hennig, Friedrich Wilhelm (Arzt, geb. zu Breslau 14. September 1760, gest. zu Lemberg 13. November 1832), Begann das medicinische Studium zu Berlin und beendete es zu Wien, trat dann als Oberarzt bei dem k. k. Chevauxlegers-Regiment Nr. 3 ein, machte den Türkenkrieg mit und trat nach Beendigung desselben in den Civildienst über. In Lemberg erwarb er sich als praktischer Arzt bald einen geachteten Namen, auch wurde ihm öfter die Supplirung der erledigten Lehrkanzel der Geburtshilfe an der Lemberger Universität übertragen. Sein besonderes Verdienst bildet seine Bemühung um die Verbreitung der Kuhpockenimpfung in Galizien. Im Jahre 1832 erlag er zur Zeit der Cholera seinen Anstrengungen, der Seuche Einhalt zu thun, die ihn selbst im Alter von 62 Jahren dahinraffte. Als Fachschriftsteller hat H. außer mehreren Aufsätzen in Loder’s und- Oesterreichische National-Encyklopädie, herausg. von Gräffer und Czikann (Wien 1835), Bd. VI, S. 478. –