BLKÖ:Hohkofler, Franz Xaver
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 9 (1863), ab Seite: 217. (Quelle) | |||
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Delius [Bd. III, S. 221], Hell [Bd. VIII, S. 261], Peitner u. A. [218] seine bergwissenschaftliche Ausbildung praktisch zu beenden. Alsdann erhielt er eine Anstellung bei dem k. k. Bergamte in Vordernberg, wurde aber in Bälde zu dem k. k. Oberkämmergrafenamte in Eisenerz übersetzt. Als zwei Jahre nach dem Tode seines Vaters Franz Xaver’s älterer Bruder, der dem Vater im Besitze des Radwerkes gefolgt war, auch starb, übernahm Franz X. das Radwerk selbst und nun begann eine neue Aera im Hohkofler’schen Bergbaue, wovon auch in volkswirthschaftlicher Hinsicht ein selbst die Interessen des Landes berührender vortheilhafter Umschwung im Gewinne des Rohproductes die unmittelbare Folge war. H. erwarb sich durch seine von gediegener Fachkenntniß eingegebenen und auch reich belohnten Erfolge das Vertrauen seiner Gewerksnachbarn und das Gremium von vierzehn bedeutenden Eisengewerken Steiermarks übertrug ihm 1802 das Ehrenamt eines gewerk’schen Communitätsvorstehers, welches schwere und verantwortliche Ehrenamt H. bis an seinen Tod mit solcher Umsicht versah, daß die Vordernberger Gewerkschaft die wilden Stürme eines 20jährigen Krieges ungeachtet großer dem Staate dargebrachter Opfer ungeschwächt überdauerte. Viele von H.’s schriftlichen Arbeiten werden im Vordernberg’schen Gewerksarchive aufbewahrt, wo sich auch in Handschrift sein „Ueberblick der Geschichte des landsteier’schen Eisens- und Waldwesens“ (40 Bogen stark) befindet.
Hohkofler, Franz Xaver (Bergmann, geb. zu Vordernberg in Steiermark 1748, gest. zu Eisenerz 11. April 1814). Der Vater, Eigenthümer eines Radwerkes in Steiermark, ließ den Sohn, der große Liebe zum Bergwesen zeigte, für dasselbe unter eigener Leitung ausbilden und schickte ihn dann nach Schemnitz, um unter Männern wie- Oesterreichs Pantheon. Gallerie alles Guten und Nützlichen im Vaterlande (Wien 1831, M. Chr. Adolph, 8°.) Bd. IV, S. 104. – Erneuerte vaterländische Blätter für den österreichischen Kaiserstaat (Wien, Ant. Strauß, 4°.) Jahrg. 1815. S. 370: „Nekrolog“.