BLKÖ:Janatka, Johann
Erscheinungsbild
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Jan z Hwězdy |
Nächster>>>
Janausch, Adalbert | ||
Band: 10 (1863), ab Seite: 63. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
in der Wikipedia | |||
Johann Nepomuk Janatka in Wikidata | |||
GND-Eintrag: 117077852, SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
Heinrich Gottwald, Alois Taux, Johann Lewy, Johann Koleschowsky u. A. m. gebildet. Auch hat er ein theoretisch-praktisches Unterrichtsbuch für Waldhornisten verfaßt, welches seiner Gründlichkeit wegen im Conservatorium eingeführt wurde und beim Unterrichte benützt wird.
Janatka, Johann (Waldhornist und Professor am Prager Conservatorium, geb. zu Třeboratitz in Böhmen 29. April 1800). Da er Lust und Liebe zur Musik zeigte, ertheilte ihm den ersten Unterricht in derselben sein Onkel Zelenka, der Organist war. 13 Jahre alt, wurde er als Zögling des Waldhorns in das Prager Conservatorium aufgenommen, wo er durch 6 Jahre auf seinem Instrumente sich ausbildete, zugleich aber die Harmonie- und Generalbaßlehre studirte. Im Jahre 1822 erhielt er eine Anstellung beim Orchester des k. k. Hof-Operntheaters in Wien und, als dieses 1828 auf längere Zeit geschlossen wurde, die des ersten Hornisten beim Theater an der Wien. 1832 wurde er Professor am Conservatorium zu Prag und zugleich Mitglied des Orchesters im kön. ständischen Theater daselbst. J. hat mehrere tüchtige Schüler, u. A.- Schilling (G. Dr.), Das musikalische Europa (Speyer 1842, F. C. Neidhardt, gr. 8°.) S. 178. – Universal-Lexikon der Tonkunst. Angefangen von Dr. Julius Schladebach, fortgesetzt von Eduard Bernsdorf (Dresden 1857, Schäfer, gr. 8°.) Bd. II, S. 483. – Gaßner (F. S. Dr.), Universal-Lexikon der Tonkunst. Neue Handausgabe in einem Bande (Stuttgart 1849, Franz Köhler, Lex. 8°.) S. 450. [Alle diese Quellen nennen J.’s Geburtsort statt Třeboratitz (sprich: Tscheboratitsch) irrig Trznboratitz, welcher Name sich gar nicht aussprechen läßt] – Ambros (Aug. Wilh. Dr.). Das Conservatorium in Prag. Eine Denkschrift bei Gelegenheit der fünfzigjährigen Jubelfeier der Gründung (Prag 1858, Haase, 8°.) S. 79. [Dort erscheint er als ausgezeichnetes Mitglied dieser Anstalt aus der Aufnahme im Jahre 1825, welche Angabe mit jenen der übrigen Quellen, nach denen er bereits 1822 Mitglied des Hof-Opernorchesters in Wien gewesen wäre, nicht übereinstimmt.] –Monatschrift für Theater und Musik. Herausgegeben von Joseph Klemm (Wien, Wallishausser, 4°.) I. Jahrg. (1855), S. 620, im Aufsatze: „Biographien österreichischer Tonkünstler“.