BLKÖ:Klein, Julius Leopold

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 12 (1864), ab Seite: 58. (Quelle)
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9. Julius Leopold K. (geb. in Ungarn 1809), gewöhnlich nur mit den Anfangsbuchstaben seiner Taufnamen, mit J. L. Klein bezeichnet, ist auf dem Gebiete der Journalistik und der schönen Literatur thätig. K. hat die philosophischen Studien in Wien beendet und begab sich dann nach Berlin, wo er medicinische Studien betrieb, später sich aber auf das literarische und journalistische Gebiet warf. Im Jahre 1838 hat er den 3. Jahrgang der früher von J. H. L. Fischer und Fr. Pentzlin herausgegebenen „Baltischen Blätter“ (früher baltische Blüthen) redigirt. Im Jahre 1859 lebte er als Feuilletonist der „Preußischen Zeitung“ zu Berlin. Er hat mehrere Dramen im Drucke herausgegeben, u. z. „Maria von Medici“, Trauerspiel (Berlin 1841), die zweite Aufl. unter dem Titel: „Luines“, Trauersp. (ebd. 1842); – „Die Herzogin“, Lustsp. in 3 Aufz. (Berlin 1848, [59] 8°.); – „Cavalier und Arbeiter“. sociale Tragödie in 5 Acten (Berlin 1850, 8°.); – „Ein Schützling“, Lustsp. in 3 Act. (ebd. 1850). Ungedruckt sind: „Zenobia“ und „Maria“. Schütze in dem weiter unten bezeichneten Werke schreibt von Klein’s Arbeiten, daß sie Hebbel’s Schöpfungen ähneln, nur daß sie noch maßloser und greller sind und auch noch mehr an Uebertreibungen und Geschmacklosigkeit leiden als die letzteren. Ein ausführlicheres, dem obigen ähnliches, aber eben durch seine Ausführung minder scharfes Urtheil über K. fällt Gottschall. [Presse 1859, Nr. 188. – Schütze (Karl Dr.), Deutschlands Dichter und Schriftsteller von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart (Berlin 1862, Alb. Bach, 8°.) S. 165. – Gottschall (Rudolph), Die deutsche Nationalliteratur in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts (Breslau 1855, Trewendt und Granier, gr. 8°.) Bd. II, S. 372 u. f. – zweite vermehrte und verbesserte Auflage (ebd. 1861, 8°.) Bd. III, S. 328. ] –