BLKÖ:Kremer, Joseph (II.)

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Kremer, Karl
Band: 13 (1865), ab Seite: 196. (Quelle)
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3. Joseph (II.) (geb. zu Innsbruck, gest. um das Jahr 1770), Maler, der lange Zeit in Italien sich aufhielt und von dort viele Copien nach verschiedenen Meistern, vornehmlich nach Solimena, mitbrachte. Er hielt sich auch einige Zeit in Wien auf, wo er sich Troger’s Manier aneignete und behielt. Seinen Arbeiten begegnet man in mehreren Klöstern Tirols und Oesterreichs, so z. B. sind zu Götting in Tirol das Hochaltarblatt, in der Stiftskirche zu Stams zwei Altarblätter: „Die H. Anna“ und „Der H. Sebastian“, zu Viecht nächst Schwaz ein Altarblatt Werke seines Pinsels. Auch ist das unvollendet gebliebene Gemälde der Niederkircher’schen Grabstätte auf dem Friedhofe zu Innsbruck, „Christus am Oelberge“ vorstellend, von ihm gemalt. Im Jahre 1767 malte [197] er gemeinschaftlich mit Anton Zoller die Pfarrkirche zu Patsch im Unter-Innthale, wo die Arbeiten beider Maler leicht zu unterscheiden sind. [Tschischka (Franz), Kunst und Alterthum in dem österreichischen Kaiserstaate (Wien 1836, Fr. Beck, gr. 8°.) S. 146, 158, 371. – Tirolisches Künstler-Lexikon (Innsbruck 1830, Felic. Rauch, 8°.) S. 134. – Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1838, E. A. Fleischmann, 8°.) Bd. VII, S. 170.] –