BLKÖ:Lauermann, Joseph

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Lauer, Joseph Karl
Band: 14 (1865), ab Seite: 219. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Joseph Lauermann in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Lauermann, Joseph|14|219|}}

Lauermann, Joseph (Bildhauer, lebte in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts). L., über dessen Bildungsgang und sonstige Lebensverhältnisse nichts Näheres bekannt ist, lebte und arbeitete als ansässiger Bürger und Bildhauer in Prag, wo sich zahlreiche Werke seines Meißels befinden, und zwar in der Strahower Kirche der Hochaltar von Marmor, mit dem Chronogramm: JosephI LaVerMann LapICIDae regII SoLertIa posVI, aus welchem man das Jahr der Vollendung dieses Altars; 1767, und daß Lauermann königlicher Steinmetz gewesen, erfährt; ebenda eilf kleinere Seitenaltäre, sämmtlich von [220] Marmor; ferner der Predigtstuhl, das Geländer beim Presbyterium und bei der Ursula-Capelle, beide aus Marmor; in der Minoritenkirche zu St. Jacob in der Altstadt ein Seitenaltar aus Marmor; in der Jesuitenkirche zu St. Salvator in der Altstadt zwei Seitenaltäre, beide aus Marmor; in der Servitenkirche zu St. Michael, auch in der Altstadt, der Hochaltar, sechs Seitenaltäre und die Kanzel, sämmtlich aus Marmor; in der Metropolitankirche der Altar in der Kinsky-Capelle, und das Grabmal des h. Johann Nepomuk[WS 1], beide aus Marmor; in der ehemaligen Jesuitenkirche zu St. Niklas auf der Kleinseite in Prag sechs Seitenaltäre, und mehrere andere aus Marmor; in der Stiftskirche zu Tepel der Hochaltar von Marmor; in der Stiftskirche zu Doxan vier kleinere Seitenaltäre, alle aus Marmor.

Dlabacz (Gottfried Joh.), Allgemeines historisches Künstler-Lexikon für Böhmen ... (Prag 1815, Gottlieb Haase, 4°.) Bd. II, Sp. 183. – Tschischka (Franz), Kunst und Alterthum in dem österreichischen Kaiserstaate (Wien 1836, Fr. Beck, gr. 8°.) S. 234 u. 372.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Nepomuck.