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BLKÖ:Lehr, Alan

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Lehoczky, Martin
Band: 14 (1865), ab Seite: 318. (Quelle)
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Lehr, Alan (Geschichtsforscher, geb. zu Gratz 1. Februar 1709, gest. zu Rein 1775). Er trat in den Cisterzienserorden und lebte zu Rein in Steiermark in dem berühmten Stifte dieses Ordens. Die Handschriftenschätze des Klosters erweckten seine Aufmerksamkeit und diesem Umstande verdankt man das von ihm verfaßte „Diplomatarium Runense“ in fünf Bänden, aus den Originalen des Stiftsarchivs zusammengetragen, das eine „Genealogia Ottocarorum Comitum et Marchionum Styriae necnon Guelphorum veterum ac posterorum“ und die „Series D. D. Abbatum Runensium eorumque fata illustrata subsidio Diplomatum ac aliorum authenticorum scriptorum“ enthält. In der „Genealogia Ottocarorum“ sind jedem Jahre seine Geschichte und jeder Urkunde Ortsbestimmung, genealogische, statistische und andere Anmerkungen und Erläuterungen beigefügt. Der Abt von Rein, Ludwig Crophius Edler von Kaiserssieg, hat diese kostbare Urkundensammlung dem Joanneum in Gratz zur Copirung mitgetheilt.

Winklern (Joh. Bapt. von), Biographische und literarische Nachrichten von den Schriftstellern und Künstlern, welche in dem Herzogthume Steyermark geboren sind u. s. w. (Grätz 1810, Ferstl, kl. 8°.) S. 114. – Steiermärkische Zeitschrift. Redigirt von Dr. G. F. Schreiner, Dr. Alb. von Muchar, C. G. Ritter von Leitner, A. Schrötter (Gratz, 8°.) Neue Folge. VII. Jahrg. (1841), 1. Heft, S. 105. – Oesterreichische Blätter für Literatur und Kunst, herausg. von Dr. Ad. Schmidl (Wien, 4°.) II. Jahrg. (1845), S. 885, in Dr. Puff’s Aufsatz: „Berühmte Männer von Gratz in Steiermark“.