BLKÖ:Liechtenstein, Philipp Erasmus Fürst
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 15 (1866), ab Seite: 133. (Quelle) | |||
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Anton Florian [s. d. S. 118, Nr. 4]. Fürst Philipp Erasmus widmete sich dem Waffendienste, zeichnete [134] sich beim Entsatze Wiens aus, ging dann zur Armee nach Italien, wo er unter Eugen seine Schule machte. Schon in der Schlacht bei Luzzara, deren Sieg sich die Oesterreicher und die Franzosen zugleich zuschreiben und der auch in Wien und Paris zugleich gefeiert wurde, brachte der Fürst die durch Commercy’s Fall zum Weichen gebrachten Truppen wieder zum Stehen und ging dann mit ihnen zum erneuerten Angriffe vor. Anderthalb Jahre später aber fand der Fürst, als er an der Spitze einer Handvoll Tapferer wider Vendome’s Armee den Uebergang des österreichischen Heeres über die Bormida deckte, den Degen in der Faust, bei Castellnuovo den Heldentod. Nach Hormayr (Taschenbuch für vaterländische Geschichte 1822, Nr. 73) starb er den Heldentod auf dem Schlachtfelde, nach Ignaz Ritter von Schönfeld’s Adelsschematismus, I. Jahrg. (1824), S. 21, starb er aber an seinen bei Castellnuovo empfangenen Wunden am 17. Juni 1704. Der Fürst war zuletzt General-Feldmarschall und Ritter des goldenen Vließes. Mit seiner Gemalin Christiane Therese Gräfin Löwenstein-Werthheim (seit 13. August 1695 ihm vermält) ist er der nächste Stammvater der heutigen Liechtenstein und der Ahnherr einer neuen Reihe von Helden, welche mit ihm selbst und seinem Sohne Joseph Wenzel Laurenz [s. d. S. 156], dem Reformator der österreichischen Artillerie, anhebt. –
53. Philipp Erasmus Fürst L. (geb. 14. September 1664, gest. 13. Jänner 1704), ein Sohn des Fürsten Hartmann aus dessen Ehe mit Sidonia Elisabeth Gräfin Salm-Reifferscheidt und ein Bruder des Fürsten