BLKÖ:Limpach, Jacob, Joseph und Maximilian

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 15 (1866), ab Seite: 194. (Quelle)
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Limpach, Jacob, Joseph und Maximilian, Brüder (Kupferstecher, aus Böhmen gebürtig). Alle drei lebten im 18. Jahrhunderte. Sie waren, wie Dlabacz und vor ihm de Luca in seinem „gelehrten Oesterreich“ berichtet, aus Prag, arbeiteten aber später in Rom, wo sie sich mehrere Jahre aufgehalten haben. Von Joseph ist eine Folge von Abbildungen silberner Gefäße, nach den Zeichnungen von G. Giardini radirt, bekannt. Von Maximilian, der für die Vaticanische Buchdruckerei stach, kennt man außer einem sehr schönen Titelblatte zu dem Werke: „Picturae Dominici Zampieri vulgo Dominichino, quae extant in Sacello sacrae aedi criptoferratae adjuncto etc. etc.“ (Romae 1765) nachfolgende Blätter: „Das heilige Abendmahl“, nach S. Conca (Fol.); – „Christus, der über seiner Kirche das Herz der H. Katharina von Siena ausdrückt“, nach Ebendemselben; [195] – „Christus, dem Petrus die Heerde übergebend“, nach J. Passori (Fol.); – „Die h. Familie“, nach einer Copie Passori’s nach Westerhout (8°.); – „Der H. Felix da Cantalice“, Kapuziner, und „Ein kniender Papst“. Näheres über die drei Brüder ist nicht bekannt.

Dlabacz (Gottfried Joh.), Allgemeines historisches Künstler-Lexikon für Böhmen und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag 1815, Gottl. Haase, 4°.) Bd. II, Sp. 204. – Füßli, Allgemeines Künstler-Lexikon (Fol.) S. 363, 389. – Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1838, 8°.) Bd. VII, S. 530. – Die Künstler aller Zeiten und Völker. Begonnen von Prof. Fr. Müller, fortgesetzt von Dr. Karl Klunzinger (Stuttgart 1860, Ebner u. Seubert, gr. 8°.) Bd. II, S. 596. – (De Luca) Das gelehrte Oesterreich. Ein Versuch (Wien 1778, v. Trattnern, 8°.) I. Bandes 2. Stück, S. 479 [erwähnt daselbst die Brüder Jacob und Joseph und nennt sie statt Limpach, Limpich].