BLKÖ:Loos, Johann Karl

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 16 (1867), ab Seite: 29. (Quelle)
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Außer den beiden obigen Künstlern Friedrich Loos ist noch mehrerer Künstler desselben Namens zu gedenken, und zwar:

1. Johann Karl Loos, bei Gerber und Gaßner auch Johann allein, ein geschickter Organist und Tonsetzer aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, der im Jahre 1768 Organist zu Tuchoměřic in Böhmen, einer Residenz des Jesuiten-Ordens, war und daselbst als Schulrector gestorben ist. Er hat sowohl Kirchen- als weltliche Stücke componirt. Von ersteren haben die Jesuiten mehrere nach Spanien mitgenommen, wo sie mit Beifall aufgeführt wurden. Von seinen kirchlichen Compositionen sind bekannt: drei große und mehrere kleinere Messen, welche, wie Dlabacz meldet, noch im Jahre 1807 im Kirchenchor auf dem Strahow aufbewahrt wurden. Auf dem Raudnitzer Kirchenchor aber befanden sich im Jahre 1786 6 Messen, 6 Arien, 4 Litaneien, 4 Ave Regina und 4 Salve Regina seiner Composition. An weltlichen Stücken soll er mehrere Operetten geschrieben. haben. [Gerber (Ernst Ludwig), [30] Historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler (Leipzig 1790, Joh. Gottl. Imman. Breitkopf, gr. 8°.) Theil I, Sp. 821. – Derselbe, Neues historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler (Leipzig 1813, Kühnel, gr. 8°.) Bd. III, Sp. 236. – Gaßner (F. S. Dr.), Universal-Lexikon der Tonkunst. Neue Handausgabe in einem Bande (Stuttgart 1849, Köhler, Lex. 8°.) S. 366. – Dlabacz (Gottfr. Joh.), Allgemeines historisches Künstler-Lexikon für Böhmen und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag 1815, G. Haase, 4°.) Bd. II, Sp. 227.] –