BLKÖ:Mattyus, Stephan von

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Mattyus, Isidor
Band: 17 (1867), ab Seite: 123. (Quelle)
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Mattyus, auch Mátyus, Stephan von (Arzt, geb. zu Kibed in Siebenbürgen im Jahre 1725, Todesjahr unbekannt). Nachdem er in den Schulen seiner Heimat die erste Ausbildung erlangt hatte, ging er in’s Ausland, und zwar im J. 1754 nach Utrecht, wo er die medicinischen Studien vollendete und aus denselben die Doctorwürde erlangte. Nun machte er noch einen dreijährigen praktischen Curs zu Göttingen, Marburg und Wien durch und kehrte 1757 in die Heimat zurück, ließ sich als praktischer Arzt in Maros-Vásárhely nieder, wurde Physicus des Maroser Stuhles, dann mit dem Titel eines Gerichtstafel-Beisitzers und im Jahre 1765 mit dem Adel ausgezeichnet. Die von ihm durch den Druck veröffentlichten Schriften sind: „Dissertatio medica theoretico-practica de Melancholia universali et hypochondriaca“ (Trajecti ad Rhenum 1756, 4°.); – „Diaetetica, az-az: A’ jó egészség megtartásának módját fundamentumoson eléadó könyv“, 2 Darab. (Klausenburg 1762–1766, 8°.), wovon später eine neue stark vermehrte und ganz umgearbeitete Auflage erschien unter dem Titel: „Ó és új Diaetetica az-az: Az életnek és egészségnek fenntartására és gyámolgatására, istentől adattatott nevezetesebb természéti eszközöknek a’ szerint való elészámlálása“ u. s. w., d. i. Alte und neue Diätetik, d. i. Aufzählung der von Gott gegebenen bemerkenswertheren natürlichen Hilfsmittel, wie man auf diese kam und diese noch heut zu Nutzen oder Schaden benutzt, 6 Bände (Preßburg 1787–1793, 8°.). Danielik berichtet auch noch, daß er einige Zeit den „Magyar Hirmondo“ redigirt und im Jahre 1781 zu Preßburg die Schrift: „Vándorló levél“, d. i. Wanderndes Blatt, herausgegeben habe. Sein Todesjahr ist unbekannt, doch muß es, da der 6. Band seiner neu bearbeiteten Diätetik im Jahre 1793 erschienen ist, nach dem Jahre 1793 fallen.

Erscheint auch Mathyus geschrieben, die richtige Schreibart aber ist Mattyus. – Veszprémi (Steph.), Succincta medicorum Hungariae et Transylvaniae biographia (Viennae 1787, Trattnern, 8°.) Centuria tertia, Tomus IV, p. 128. – Horányi (Alexius), Memoria Hungarorum et Provincialium scriptis editis notorum (Viennae 1776, A. Loewe, 8°.) Tom. II, p. 597. – Danielik (József), Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Második az elsőt kiegészitő kötet, d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Zweiter, den ersten ergänzender Theil (Pesth 1858, Gyurian, 8°.) S. 193. – Toldy (Ferenc), A Magyar nemzeti irodalom törteneté a legrégibb időktől a jelenkorig rövid előadásban“, d. i. Geschichte der ungarischen National-Literatur von der ältesten Zeit bis auf die Gegenwart (Pesth 1864–1865, Gust. Emich, 8°.) S. 112 u. 179. – Nagy (Iván), Magyarország családai czimerekkel és nemzékrendi táblákkal, d. i. Die Familien Ungarns mit Wappen und Stammtafeln (Pesth 1860, Mor. Ráth, 8°.) Bd. VII, S. 374. – Kanitz (Aug.), Geschichte der Botanik in Ungarn. Gedruckt in 70 Exemplaren (Hannover 1864, 12°.) S. 47; – neue vermehrte Ausgabe, unter dem Titel: Versuch einer Geschichte der ungarischen Botanik (Halle 1863, Gebauer-Schwetschke, 8°.) S. 73, Nr. 71. – Sein Bildniß befindet sich vor der zweiten Ausgabe seiner Diaetetica. –