BLKÖ:Mihalić, Anton
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 18 (1868), ab Seite: 254. (Quelle) | |||
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Mandić nach Diakovar geschickt wurde, um dort am bischöflichen Lyceum Dogmatik und Polemik vorzutragen. Dann wurde er Assessor des bischöflichen Consistoriums und Defensor des geistlichen Gerichtes in Ehesachen. Im Jahre 1810 erlangte er zu Pesth die theologische Doctorwürde. Mehrerer Widerwärtigkeiten wegen gab er das Lehramt auf, und ging im Jahre 1814 als Coadjutor nach Ruma im Neusatzer Kreise, wurde schon im folgenden Jahre Pfarrer und Erzdiacon zu Peterwardein, und im Jahre 1830 Ehrenmitglied der Pesther Universität. Außer mehreren Fachschriften in croatischer Sprache, deren einige in Versen, hat er ein größeres homiletisches Werk unter dem Titel: „Pridike i homilie za sve nedilje i svetkovine priko cile crkvene godine“,d. i. Predigten und Homilien für alle Sonn- und Feiertage des ganzen Kirchenjahres (Neusatz 1829–1830, 8°.), in vier Theilen herausgegeben. – Sein Bruder Joseph (geb. zu Illok im Jahre 1781, gest. 1858) besuchte gleich seinem Bruder Anton die Schulen zu Kalocsa, Szegedin und Erlau, hörte die theologischen Studien zu Fünfkirchen und Agram, und erlangte im Jahre 1807 die heiligen Weihen. Nun trat er in die Seelsorge, wurde Cooperator, dann Administrator und zuletzt Pfarrer zu Sat in der Syrmier Gespanschaft. Er gab gleichfalls mehrere Festschriften und Gelegenheitsgedichte in croatischer Sprache heraus, welche Kukuljević in seiner croatischen Bibliographie aufzählt.
Mihalić, Anton (croatischer Schriftsteller, geb. zu Illok in der Syrmier Gespanschaft 29. August 1786, gest. im Jahre 1847). Nachdem er gleich seinem Bruder Joseph [s. d. Folgenden] die Studien zu Kalocsa, Szegedin, Erlau gemacht, ging er nach Pesth, wo er im Jahre 1808 die Theologie beendete, die Priesterweihe empfing und sofort von Bischof- Časopis českého Museum (Prag, 8°.) Jahrgang 1833, S. 27. – Slovník naučný. Redaktor Dr. Frant. Lad. Rieger, d. i. Conversations-Lexikon. Redigirt von Dr. Franz Lad. Rieger (Prag 1859, Kober, gr. 8°.) Bd. V, S. 303. – Paul Jos. Šáfařík’s Geschichte der südslavischen Literatur. Aus dessen handschriftlichem Nachlasse herausgegeben von Jos. Jireček (Prag 1865, Friedr. Tempsky, 8°.) II. Illyrisches und croatisches Schriftthum, S. 93, 102, 154, 155, 210. – Kukuljević-Sakcinski (Ivan), Bibliografia hrvatska. Dio prvi. Tiskane knjige, d. i. Croatische Bibliographie. Erster Theil. Gedruckte Bücher (Agram 1860, Dragutin, 8°.) S. 98, Nr. 1122–1129.