Zum Inhalt springen

BLKÖ:Monti, Gaetano

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Monti, Alexander
Nächster>>>
Monti, Vincenzo
Band: 19 (1868), ab Seite: 59. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Gaetano Matteo Monti in Wikidata
GND-Eintrag: 12966541X, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Monti, Gaetano|19|59|}}

2. Gaetano Monti (geb. in der Lombardie im vorletzten Jahrzehend des 18. Jahrhunderts, gest. zu Mailand im Jahre 1847) widmete [60] sich der Bildhauerkunst und erhielt den ersten Unterricht an der Akademie der Künste zu Mailand, wo er bereits im Jahre 1806 mit einem ersten Preise ausgezeichnet wurde. Dieser setzte ihn in den Stand, Rom zu besuchen und dort seine Kunststudien fortzusetzen. Nach mehrjährigem Aufenthalte daselbst kehrte er nach Mailand zurück, wo er sich durch seine trefflichen Arbeiten bald einen geachteten Künstlernamen erwarb. Dort wurde er auch Mitglied der k. k. Akademie und Professor seiner Kunst. Monti war ein sehr fleißiger und vielseitiger Künstler. Von seinen größeren Werken ist zu nennen das Monument des Dichters Parini, dessen Modell er im Jahre 1836 vollendet hatte; ferner sind von seiner Hand Basreliefs und Büsten bedeutender Personen seines Vaterlandes; das Cotta’sche „Kunstblatt“ gedenkt im Jahre 1830 eines von Monti vollendeten Stieres, der in der Mailänder Ausstellung g. J. allgemeinen Beifall fand, und dem nur größere Dimensionen gewünscht wurden, um an geeigneter Stelle aufgestellt zu werden. Weniger gefiel seine Vestalin, in der sich bei großer Virtuosität in der Behandlung des Marmors doch eine kaum statthafte Nachahmung malerischer Effekte kundgab. Diese Vestalin ist im Atlas zu Kugler’s „Handbuch der Kunstgeschichte“, Taf. 118 A Fig. 5, abgebildet. Auch arbeitete Monti mit großer Geschicklichkeit in Wachs und hatte er eine große Menge von Wachsbildnissen modellirt. Seines Sohnes Raphael, der auch Bildhauer ist, wurde bereits S. 58 gedacht. [Kunst-Blatt (Stuttgart, Cotta, 4°.) 1830, S. 408; 1847, S. 172. – Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1839, Fleischmann, 8°.) Bd. IX, S. 429.] –