BLKÖ:Pinter, Joseph
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 22 (1870), ab Seite: 320. (Quelle) | |||
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Franz Grafen Barkóczy, und zwei Leichenreden auf den Vorbenannten und den Erzbischof von Kalocsa, Grafen von Klobusiczky, beide in lateinischer Sprache.
Pinter, Joseph (Priester der Gesellschaft Jesu, geb. zu Sátorallja-Ujhely im Zempliner Comitate Ungarns 11. Juli 1717, gest. zu Szihalom bei Gran im Jahre 1780). Trat im Jahre 1732, damals 15 Jahre alt, in den Orden der Gesellschaft Jesu, in welchem er die philosophischen und theologischen Studien beendete, aus beiden die Doctorwürde erlangte und dann im Lehramte thätig war. Er lehrte zu Tyrnau Dicht- und Redekunst, ebenda und zu Ofen Mathematik, dann zu Tyrnau Kirchengeschichte, zu Ofen Controversen, zu Erlau und Tyrnau Dogmatik. Nach 15jähriger Lehramtsthätigkeit wurde er Kanzler seines Ordenscollegiums zu Kaschau und zuletzt Präfect der höheren Studien zu Ofen. Nach Aufhebung des Ordens zog er sich in die Ruhe zurück und starb wenige Jahre später nach längerem Leiden. Im Drucke erschien von ihm: „De vera nobilitate. Carminum elegiacarum libri duo“ (Tyrnaviae 1741, 8°.); – „Conspectus equestrium ordinum per Europam omnem florentium“ (ibid. 1742, 12°., cum fig.); – „Orationes panegyricae de SS. Ladislao, Ivone, Mauritio“ (Viennae 1744, et s.); – „Chronotaxis Henscheniana de annis aetateque D. N. J. C. nati, baptizati, mortui iterum adserta, explicata, vindicata e probatissimorum recentiorum autorum sententiis“ (Tyrnaviae 1754, 8°.). Außerdem erschienen von ihm noch eine Begrüßungsrede auf den Graner Erzbischof,- Stoeger (Joh. Nep.), Scriptores Provinciae Austriacae Societatis Jesu (Viennae 1855, Lex. 8°.) p. 268. – Fejér (Georg.), Historia Academiae scientiarum Pazmaniae Archi-Episcopalis ac M. Theresianae regia literaria (Budae 1835, 4°.) p. 74. – Scriptores faculatis theologicae qui ad C. R. scientiarum universitatem Pestinensem ab ejus origine a. 1635 ad annum 1858um operabanter (Pestini 1859, Gyurian, 8°.) p. 21. – Horányi (Alexius), Memoria Hungarorum et Provincialium scriptis editis notorum (Viennae 1776, 8°.) Tom. III, p. 88 [nennt ihn irrig Franz Xaver statt Joseph].