BLKÖ:Pipitz, Franz Ernst
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 22 (1870), ab Seite: 320. (Quelle) | |||
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Peter Goës [Bd. V, S. 245, Nr. 6]. Nachdem [321] der Sohn daselbst die Gymnasial- und philosophischen Studien zurückgelegt, widmete er sich zuerst der Rechtswissenschaft, dann der Theologie, und übersiedelte 1838 nach der Schweiz. Dort beschäftigte er sich mit literarischen und wissenschaftlichen Arbeiten, habilitirte sich an der Universität Zürich als Docent und wurde von der Universität Königsberg honoris causa zum Doctor der Philosophie promovirt. Im Jahre 1850 kehrte er nach Oesterreich zurück, übernahm 1851 die Redaction der von Freiherrn von Bruck [Bd. II, S. 165; Bd. XI, S. 373] in Verein mit einer namhaften Zahl von Triester öffentlichen Anstalten und Kaufleuten gegründeten „Triester Zeitung“, welche später in sein Eigenthum überging, und wurde 1854 zum Vicesecretär der Triester Handels- und Gewerbekammer- und Börsendeputation ernannt. Er gab bisher folgende Schriften heraus: „Fragmente aus Oesterreich“ (Mannheim 1839, 8°.), anonym; „Die Graten von Kyburg“ (Leipzig 1840, 8°., mit 2 Tabellen); – „Memoiren eines Apostaten“ (Stuttgart 1842); – „Zur Kenntniss der Gesellschaft Jesu“ (Zürich und Winterthur 1843); – „Bibliothek ausgewählter Memoiren“. 5 Bände (Constanz und Zürich 1844–1848); – „Bücher und Menschen“ (Herisau 1846); – „Der Jakobiner in Wien“ (3. Aufl. Leipzig 1848); – „Verfall und Verjüngung. Studien über Oesterreich“ (Zürich 1848); – „Mirabeau“. Zwei Bände (Leipzig 1850); – „Der Freihafen von Triest“ (Triest 1863). Außerdem veröffentlichte er viele publizistische, literarische und kritische Artikel in der „Triester Zeitung“ und in anderen Journalen des In- und Auslandes, für welche er seit einer langen Reihe von Jahren correspondirt.
Pipitz, Franz Ernst (Publicist, geb. zu Klagenfurt in Kärnthen im Jahre 1815). Sein Vater bekleidete zu Klagenfurt die Stelle eines Inspectors der Güter des Obersthofmarschalls Grafen- Handschriftliche Notizen.