BLKÖ:Prasch, Wenzel Ignaz

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Prašil, Franz
Band: 23 (1872), ab Seite: 196. (Quelle)
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Prasch, Wenzel Ignaz[WS 1] (Maler, aus Prag in Böhmen gebürtig, gest. zu Schwabach im Jahre 1761). Prasch erscheint auch mit einem weichen B, [197] Brasch, geschrieben. Bei Dlabacz, der ihn eben einen Maler aus Prag nennt, findet er sich in der Reihe der Namen auf Pra, zwischen Pranghoffer und Prassinus als Prosch, was wohl nur ein Druckfehler ist. P. arbeitete zu Prag, dann längere Zeit zu Frankfurt a. M., zehn Jahre zu Bamberg und starb in Schwabach. Er malte Jagd-, Thier- und Schlachtenstücke, soll, wie Dlabacz berichtet, besonders ein geschickter Pferdemaler gewesen sein und sollen seine von Kennern geschätzten Bilder in vielen Privatsammlungen sich finden. Er bezeichnete seine Bilder entweder mit einem einfachen P. oder aber mit W. I. P. Zu seinen Schülern zählt außer dem geschickten Landschaft-, Bildniß-, Conversationsstücke- und Schlachtenmaler Jacob Christoph Seng auch noch sein eigener Sohn Magnus Prasch[WS 2] (geb. im Jahre 1731), der sich gleichfalls als geschickter Thiermaler bekannt gemacht, überdieß aber auch Schlachten-, Jagd- und Gesellschaftsstücke gemalt und meist zu Nürnberg gelebt hat. Magnus P. gab im Jahre 1781 eine Sammlung verschiedener Hundearten (kl. Fol.) heraus. Er starb zu Nürnberg im Jahre 1787. Nach Nagler wäre der vorerwähnte Maler Seng ein Schüler des Magnus P., des Sohnes, gewesen, während Dlabacz diesen und den Maler Seng als Schüler des Vaters Wenzel Ignaz P. bezeichnet.

Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 18, E. A. Fleischmann, 8°.) Bd. XII, S. 21. – Dlabacz (Gottfried Joh.), Allgemeines historisches Künstler-Lexikon für Böhmen und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag 1815, Haase, 4°,) Bd. II, Sp. 490.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Zu dieser Person gibt es Band 24, S. 18, einen 2. Artikel.
  2. Magnus Brasch (Wikipedia).