BLKÖ:Puksetz von Murski, Hermann
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 24 (1872), ab Seite: 67. (Quelle) | |||
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[68] wurde er von einer ungarischen Reiterei Abtheilung angegriffen und aufgefordert, sich zu ergeben. „Ein k. k. österreichischer Officier ergibt sich nicht“, war die wackere Antwort des jugendlichen Kriegers, worauf von Seite der Angreifer gegen ihn und seine Abtheilung eine Decharge erfolgte. Es waren dieß die ersten Kugeln, welche an der Mur das blutige Drama eröffneten, dessen Schauplatz nunmehr Ungarn und seine Nebenländer wurden. Puksetz hieß seit dieser Zeit bei seinen Vorgesetzten und Kameraden „Murski“, und zur Erinnerung an diese erste Waffenthat seines tapferen Sohnes nahm sein Vater bei der Erhebung in den Adelsstand den Beinamen Murski an. P. nahm auch an der später erfolgten Erstürmung Wiens Theil, er befand sich damals in der Suite des Feldzeugmeisters Freiherrn von Hartlieb und wurde für seine in jenen Tagen bewiesene Umsicht und Tapferkeit mit dem Militär-Verdienstkreuze ausgezeichnet. Leider raffte ihn der Tod im Alter von erst 31 Jahren dahin.
Puksetz von Murski, Hermann (k. k. Genie-Hauptmann, geb. zu Novigrad in der Militärgrenze im J. 1827, gest. 23. November 1858). Sein Vater war Vicegespan und Bezirksvorstand des Agramer Comitates. Der Sohn erhielt seine militärische Ausbildung in der Wiener Ingenieur-Akademie. Bald nach seinem Austritte aus derselben bot sich ihm Gelegenheit, in dem Bürgerkriege, der 1848 und 1849 Ungarn zerwühlte, sich hervorzuthun. Er war bei der in Ungarn einrückenden Armee eingetheilt. Der damals 20jährige Officier hatte Befehl erhalten, eine Brücke über die Mur zu schlagen. Bei Ausführung dieses Befehls- Militär-Zeitung, redig. von Hirtenfeld (Wien, 4°.) Jahrg. 1858, Nr. 113.