BLKÖ:Radda, Adalbert

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Ráday, Paul von
Band: 24 (1872), ab Seite: 175. (Quelle)
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Radda, Adalbert (Maler aus Znaim in Mähren, lebte in der zweiten Hälfte des 18. und zu Anbeginn des 19. Jahrhunderts). Ueber den Lebens- und Bildungsgang dieses Künstlers, der in den wenigen Quellen, die seiner gedenken, als Historienmaler aus Znaim in Mähren aufgeführt erscheint, ist fast gar nichts bekannt. Dlabacz selbst bemerkt nur, daß er Altarblätter für Kirchen in der Markgrafschaft Mähren gemalt. Dieß ist auch thatsächlich der Fall und befinden sich Bilder seiner Hand in folgenden Kirchen der Brünner Diöcese, zu Znaim, in der Pfarrkirche des Dominikanerklosters: „Der H. Dominik“, Seitenaltarblatt; in Deutsch-Konitz, in der Pfarrkirche zum h. Jacob von Radda al fresco gemalt; in Pöltenberg, in der Pfarrkirche zum h. Anton: „Der H. Wenzel“, ein Seitenaltarblatt; auch ist das Innere der Kirche von ihm ausgemalt; und in der Pfarrkirche zu Niklowitz: „Die HH. Peter und Paul“, Hochaltarblatt, und „Der H. Marcus“, Brustbild. Die zwei letztgenannten sind im Jahre 1784 gemalt. Nach Dlabacz dürfte er in den Jahren 1809 und 1810 noch gemalt haben. Wolny führt ihn an einer Stelle in der Schreibung Rhada auf. Ueber den Kunstwerth seiner Bilder liegen auch keine Nachrichten vor.

Wolny (Gregor P.), Kirchliche Topographie von Mähren (Brünn, Druckerei von G. Gastl 1866 u. f., gr. 8°.) Brünner Diöcese, Bd. IV, S. 99, 150, 154 u. 235. – Dlabacz (Gottfried Johann), Allgemeines historisches Künstler-Lexikon für Böhmen und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag [176] 1815, Haase, 4°.) Bd. II, Sp. 531. – Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1839, E. A. Fleischmann, 8°.) Bd. XII, S. 186.