BLKÖ:Rothe, Karl

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Rothbauer, Ferdinand
Band: 27 (1874), ab Seite: 105. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Karl Rothe in Wikidata
GND-Eintrag: 124886167, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Rothe, Karl|27|105|}}

Rothe, Karl (Schriftsteller, geb. zu Hanau 20. September 1833). Besuchte die Realschule in seiner Vaterstadt Hanau und dann zu Cassel das Gymnasium. Seine weitere wissenschaftliche Bildung vollendete er auf den Hochschulen zu Marburg, Heidelberg und München. Nach beendeten Studien erhielt R. eine Anstellung als Lehrer an der evangelischen Schule zu Oberschützen in Ungarn, später am Obergymnasium zu Leutschau, wo er bis zum Jahre 1862 thätig war, in welchem Jahre er im October eine Anstellung an der evangelischen Realschule in Wien im Gebiete der naturwissenschaftlichen Fächer erhielt. Als die Reorganisation der Schulen an den drei oberen Classen der Bürgerschule standfand, verblieb Rothe an derselben als Lehrer der Physik, Chemie und Naturgeschichte. Bisher hat er durch den Druck folgende Schriften veröffentlicht: „Grundriss der Chemie“ (Wien 1864, Braumüller, gr. 8°.; zweite Aufl. ebd. 1868); – „Die meteorologischen Verhältnisse zu Pressburg im Mittel aus fünfzehn Jahren, verglichen mit den Beobachtungen zu Wien. Ein Beitrag zur Kenntniss der Klimatologie von Ungarn“ (Wien 1867, Braumüller, 8°.); – „Die Wärmeverhältnisse zu Oberschützen, verglichen mit Wien und Gratz. Beitrag zur Kenntniss der meteorologischen Verhältnisse in Ungarn“ (ebd. 1867, gr. 8°.). Während seiner praktischen Thätigkeit in Wien wurde ihm von der philosophischen Facultät der Universität Marburg der Doctortitel verliehen.

Ergenzinger (Julius), Bis zur Bürgerschule. Geschichte der vereinigten evangelischen Schulen in Wien von 1794 bis 1870 (Wien 1872, Försy u. Frich, 8°.) S. 73.