BLKÖ:Schmitt, Johann Michael
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| Band: 30 (1875), ab Seite: 276. (Quelle) | |||
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68. Schmitt, Johann Michael (Compositeur zu Mainz, geb. zu Prag in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, gest. zu Mainz um das Jahr 1780). Ueber seinen Bildungsgang wissen die Quellen, die seiner gedenken, nichts zu berichten. Alle bemerken, daß er aus Prag stammt. Er kam wohl frühzeitig in’s Reich und wurde Capellmeister am Dome zu Augsburg, von dort folgte er im Jahre 1742, nach Einigen erst 1754, einem Rufe als churfürstlicher Capellmeister an die Mainzer Capelle, in welcher Eigenschaft er viele Jahre thätig war und wo er auch starb. Er hat viel für die Kirche geschrieben, im Stiche scheint davon nichts herausgekommen, aber Manches davon mag in den Klöstern Schwabens, für welche er fleißig componirte, wohl noch vorhanden sein.
- Gerber (Ernst Ludwig), Historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler (Leipzig 1792, J. G. J. Breitkopf, gr. 8°.) Bd. II, Sp. 438. – Derselbe, Neues historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler (Leipzig 1813, A. Kühnel, Lex. 8°.) Bd. IV, Sp. 92. – Neues Universal-Lexikon der Tonkunst. Angefangen von Dr. Julius Schladebach, fortgesetzt von Ed. Bernsdorff (Dresden, Rob. Schäfer, gr. 8°.) Bd. III, S. 481. – Gaßner (F. S. Dr.), Universal-Lexikon der Tonkunst. Neue Handausgabe in einem Bande (Stuttgart 1849, Frz. Köhler, Lex. 8°.) S. 756.