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BLKÖ:Schrödl, Leopold

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Schrödl, Emil
Band: 31 (1876), ab Seite: 346. (Quelle)
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Noch ist eines Bildhauers Leopold Schrödl zu gedenken, der seine erste Ausbildung in Wien erhalten, später aber seine Kunststudien in Dresden – vielleicht unter Schilling oder Hähnel – fortgesetzt hat. Im April 1860 war in der Ausstellung des österr. Kunstvereins von seiner Hand ein Gypsrelief: „Amor und Psyche“ darstellend, zu sehen. Später stellte er ebenda zu verschiedenen Malen aus, und zwar 1863, im April: eine „Porträtbüste des Malers Stohl“; – 1864, im Februar: die „Porträtbüste von Mosenthal“; – 1867, im März: eine „Madonnengruppe“ (in Gyps, angek. um 60 fl.). Als der Concurs für das Schubert-Denkmal ausgeschrieben worden, arbeitete auch S. an einer Skizze dafür; es ist bekannt, daß Kundtmann der Preis zuerkannt wurde. Als sich seiner Zeit auf Anregung des Journalisten- und Schriftsteller-Vereins „Concordia“ ein Comité gebildet, um den 80. Geburtstag Grillparzer’s in entsprechender Weise zu feiern, hatte dieses beschlossen, eine lebensgroße Büste des Dichters anfertigen und in Carrara-Marmor ausführen zu lassen, welche die Bestimmung hat, im neuen Hofburg-Theater seiner Zeit aufgestellt zu werden. Mit der Ausführung dieser Büste wurde Bildhauer Leopold Schrödl betraut. –