BLKÖ:Sedlnitzky (Kriegsheld)
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Sedlnitzky, Wappen | ||
Band: 33 (1877), ab Seite: 294. (Quelle) | |||
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Hormayr in der Darstellung, seiner Ahnentafel der Sedlnitzky. Er zeichnete sich in der Treue für den Monarchen und in tapferer Fürsorge, für die Rettung des Landestheiles aus, der noch zu retten war; er hatte bei Zeiten die festen Burgen und Edelsitze verstärkt, mit Mundvorrath wohl versorgt und hiefür beinahe ohne Mittel und trotz der allgemeinen Muthlosigkeit und des häufigen Uebelwollens dennoch durch rastlose Thätigkeit und ein schlaues und möglichst zusammenhängendes Defensivsystem für das mittlere und südliche Mähren besonders zum Heile der fürstlich Liechtenstein’schen Besitzungen unerwartet viel gewirkt. Wenn auch manche dieser Zufluchtsörter der gesammten Nachbarschaft, z. B. Plumenau, Novihrad, Altenburg, Altblansko, endlich der schwedischen Uebermacht weichen mußten, und Ruinen wurden, hielten sich doch weit mehrere bedeutende Plätze glücklich und selbst Olmütz und Iglau und deren unternehmende Befehlshaber, Torstensohn’s Vertraute, Oberst Paikul und Osterling, wurden durch Sedlnitzky’s zähe Beharrlichkeit ebenso im Schach gehalten, wie Torstensohn selbst, der in seinem Hauptquartiere zu Mistelbach schon von einer Belagerung Wien’s gemeinschaftlich mit dem bei Preßburg stehenden Ragoczy träumte, durch General Souches, durch der Bürger- und Studenten Standhaftigkeit in Brünn und durch Wallenstein’s und Rottal’s glückliche Streifzüge im Schach gehalten und aus dem Angriffe zur Vertheidigung genöthigt wurde. [Taschenbuch für vaterländische Geschichte von Hormayr und Mednyansky, (Wien, 12°.), Jahrgang 1826, Seite 307 und 308.
23) Eines Sedlnitzky, eines gewaltigen Kriegshelden aus den Tagen des dreißigjährigen Krieges, dessen Taufnamen nicht bekannt, dessen Linie nicht genannt ist, gedenkt