BLKÖ:Serbelloni, das Geschlecht, Genealogie
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 34 (1877), ab Seite: 137. (Quelle) | |||
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Ferdinand Serbellone duca di St. Gabrio, der auch als Serbelloni Sfordrati erscheint und dessen Lebensskizze oben S. 135 mitgetheilt wurde. Da die Familie erloschen war, so hat Graf Crivelli [Bd. XXIII, S. 378] nachgesucht, seinem Familiennamen das Prädicat Serbelloni anfügen und mit seinem Wappen jenes der Serbelloni verbinden zu dürfen. Graf Crivelli ist aber, während diese Angelegenheit im Zuge war, als kaiserlicher Gesandter am päpstlichen Hofe am 2. Mai 1868 zu Rom plötzlich gestorben.
Zur Genealogie des Geschlechtes Serbelloni. Die Serbelloni sind ein uraltes Geschlecht spanischen Ursprungs, das seine Stammregister in die Römerzeiten zurückführt und einen Cerdubellius, der unter Scipio Africanus die Spanier befehligte, als ihren Ahnherrn bezeichnet. Ohne uns in dieses genealogische Labyrinth verlieren zu wollen, ist das hohe Alter dieser Familie, welche in drei Linien: in Valentia, Neapel und im Mailändischen blühte, unzweifelhaft. Die spanische Linie übersiedelte in der Folge aus Valentia nach Sardinien; die neapolitanische ist erloschen oder hatte mit der mailändischen sich vereinigt und diese letztere weist eine Reihe berühmter Namen auf, die sich im Dienste der Kirche, des Staates und auf dem Felde der Ehre hervorgethan. Die mailändischen Serbelloni gehören zu jenen Familien des hohen Adels in Oberitalien, die mit besonderer Anhänglichkeit zum Hause Habsburg hielten und für die Interessen desselben das Schwert zogen. Der letzte dieses glorreichen Geschlechtes stand auch als General der Cavallerie in der k. k Armee. Es ist der 1858 verstorbene