BLKÖ:Spini, Cölestin von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Spinges, das Mädchen
Band: 36 (1878), ab Seite: 173. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Cölestin von Spini in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Spini, Cölestin von|36|173|}}

Spini, Cölestin von (k. k. Major, geb. in Oesterreichisch-Italien um 1770, gest. 1832). Die Denkwürdigkeit dieses Namens knüpft sich wesentlich an seine Frau. Spini diente in der kaiserlichen Armee, war im J. 1814 Major im Uhlanen-Regiment Nr. 6 Kaiser Franz Joseph, aus welchem er im Jahre 1816 in das 9. Uhlanen-Regiment (seit 1873 Dragoner-Regiment Fürst Montenuovo Nr. 10) übersetzt und 1819 pensionirt wurde. Wie oben bemerkt, beruht Spini’s Denkwürdigkeit auf seiner Frau Franziska Scanagetta [Bd. XXIX, S. 7], die, ihr Geschlecht verbergend, als k. k. Officier mit dem Degen vor dem Feinde gedient, bis durch eine Verwundung ihr Geschlecht entdeckt wurde. Spini lernte sie, nachdem sie am 10. December 1801 aus den Reihen der kaiserlichen Armee mit standesmäßiger Pension getreten, in Mailand – sie zählte damals 25 Jahre – kennen, und vermälte sich mit ihr am 16. Jänner 1804. Er lebte mit ihr in glücklicher 28jähriger Ehe. Franziska von Spini, vormals Scanagetta, gebar ihrem Gatten zwei Söhne und zwei Töchter, und überlebte ihn um 33 Jahre. Vergleiche Näheres im Artikel Scanagetta.

Thürheim (Andreas Graf), Die Reiter-Regimenter der k. k. österreichischen Armee (Wien 1863, F. B. Geitler, gr. 8°.) III. Bd. Die Uhlanen. S. 143 und 273.