BLKÖ:Steyrer, Johann Philipp
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 38 (1879), ab Seite: 328. (Quelle) | |||
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[329] geübter und glücklicher Arzt und ein unermüdeter Beobachter der Natur. Das Wenige, was wir von seiner Feder haben, zeugt von seinen vielfachen Kenntnissen“. Sein Werk „Handbuch der Apothekerkunst und Chemie nach den neuesten Entdeckungen in der physisch-chemischen Pharmacie“, zwei Bände (Salzburg 1787–1790) ist freilich bei dem heutigen vorgerückten Stande der Naturwissenschaften, längst weit überholt worden und besitzt nur mehr historisches Interesse, war aber zu seiner Zeit ein ungemein brauchbares und in Fachkreisen geschätztes Werk. Auch der „Steiermärkische Volksfreund“, den Joseph Karl Kindermann in den Jahren 1787 u. f. herausgegeben, enthält mehrere naturhistorische Aufsätze aus S.’s Feder. In Handschrift aber hinterließ er viele Aufsätze medizinischen und chemischen Inhaltes. Der obengenannte Kindermann’sche „Volksfreund“ enthält auch im zweiten Bändchen Steyrer’s Schattenriß. [Steiermärkische Zeitschrift. Redigirt von Dr. G. F. Schreiner, Dr. Albert von Muchar, C. G. Ritter von Leitner, A. Schrötter (Gratz, 8°.) Neue Folge. VI. Jahrg. (1841), 2. Heft, S. 65, Nr. LXXX. – von Winklern, Nachrichten von steiermärkischen Schriftstellern, Seite 237. – Oesterreichische National-Encyklopädie von Gräffer und Czikann (Wien 1837, 8°.) Bd. V, S. 201. – Poggendorff (J. C.), Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften (Leipzig 1859, J. Ambr. Barth, Lex.-8°.) Bd. II, Sp. 1009.]
2. Johann Philipp Steyrer (geb. zu Murau in Steiermark 16. December 1748, gest. zu Brück an der Mur im Jahre 1790). Die Studien beendete S. zu Gratz und Wien, wo er die medicinische Doctorwürde erlangte. Er widmete sich dem Staatsarzneidienste und wurde zuletzt Kreisphysikus zu Bruck an der Mur, in welcher Eigenschaft ihn im schönsten Mannesalter von erst 42 Jahren der Tod dahinraffte. S. war, wie es in einem ihm gewidmeten Nachrufe heißt, „ein