BLKÖ:Sujánszky, Anton
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Suini, Paul Freiherr |
Nächster>>>
Šulć | ||
Band: 40 (1880), ab Seite: 296. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
in der Wikipedia | |||
Antal Sujánszky in Wikidata | |||
GND-Eintrag: 130159921, SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
Albach (Pesth 1842), eine Bearbeitung des berühmten deutschen Gebetbuches von Albach, das in zahllosen Auflagen und Nachdrucken verbreitet ist; – „A keresztyénség védelme Fráyssinous Dénes után“, d. i. Die Vertheidigung des Christenthums. Nach Dionys Frayssinous, drei Bände (Pesth 1842), eine Uebersetzung des französischen Werkes „Défense du Christianisme ou Conférence sur la Religion“, 3 tomes (Pesth 1842); – „Minden bölcsesség kezdete az Urnak félelme“, d. i. Gottesfurcht ist aller Weisheit Anfang (Pesth 1842), eine Uebersetzung des Gebetbuches: „Gott mein Vertrauen und mein Trost“ von Renatus Münster, unter welchem Pseudonym sich der bekannte Vielschreiber S. W. Schießler [Bd. XXIX, S. 284] birgt; – „Kempis Tomás négy könyve Jézus követéséről“, d. i. Thomas a Kempis’ Buch von der Nachfolge Christi (Pesth 1844); – „Kalászat a legjelesebb német hitszónokok egyházi beszédeiből“, d. i. Aehrenlese aus den Predigten der vorzüglichsten deutschen Kanzelredner, 8 Bände (Pesth 1844–1852); – „Ajtatosság gyöngyei“, d. i. Perlen der Andacht (Pesth 1844), ein Originalgebetbuch mit Genehmigung des Cardinalprimas von Kopacy herausgegeben; – „Vallásos és hazafiui költemények“, d. i. Religiöse und patriotische Gedichte, zweite Auflage (Pesth 1844); – „Fényrajzok Jézus és az Apostolok életéből“, 12 Füzet, d. i. Strahlenbilder aus dem Leben Jesu und der Apostel. Zwölf Hefte (Leipzig 1847, mit 24 Stahlstichen), Originalgedichte; – „Hit, remény és szeretet“, d. i. Glaube, Hoffnung und [297] Liebe (Pesth 1851, neue Auflagen 1863 und 1866), ein theils aus Originalgebeten, theils aus Uebersetzungen zusammengestelltes Gebetbuch; – „Őrangyal, vallásos Almanach“, d. i. Der Schutzengel, religiöser Almanach, Jahrg. 1845–1852 (Pesth); – „Schmidt Kristóf ifjúsági iratai“, d. i. Christoph Schmidt’s Jugendschriften, wovon seit 1845–1852 zehn Hefte erschienen sind; – „Gróf Nádasdi Ferencz Kalocsai érsek élete“, d. i. Leben des Grafen Franz Nádasdi, Erzbischofs von Kalocsa (Pesth 1855). Im Jahre 1855 übernahm er auch die Redaction der vom Pesther St. Stephanverein verlegten religiösen Zeitschrift „Katolicus Néplap“, d. i. „Katholisches Volksblatt“. Vieles, theils prosaische Artikel pädagogisch-historischen und religiösen Inhalts, theils geistliche und profane Poesien, sowie Uebersetzungen und Besprechungen theologischer Schriften, veröffentlichte er in verschiedenen Tagesblättern und Wochenschriften, in Almanachen und Taschenbüchern. Danielik bezeichnet ihn ausdrücklich als einen der besten jetzt lebenden katholischen geistlichen Liederdichter Ungarns.
Sujánszky, Anton (theologischer Schriftsteller und Poet, geb. in Pesth 4. August 1815). Die Elementarschulen und das Gymnasium besuchte er in Pesth. Um sich dem geistlichen Stande zu widmen, trat er zunächst in das Seminar des h. Emerich in Preßburg ein, nach zwei Jahren aber in jenes zu Tyrnau, aus welchem er in das Pazmaneum zu Wien geschickt wurde, wo er nach vier Jahren die theologischen Studien beendete. Da er das canonische Alter noch nicht erreicht hatte, konnte er sofort nicht die Priesterweihe empfangen. Er kehrte daher nach Pesth zurück, wo er an der Hochschule Natur- und ungarisches Recht hörte. Im Jahre 1838 kam er zunächst als Caplan nach Komorn, wurde aber schon kurze Zeit darauf nach Pesth in die Leopoldstadt versetzt. Nach siebenjähriger Thätigkeit daselbst ward er in die innere Stadt und aus dieser nach etwa achtjährigem Wirken als Pfarrer in die Josephstadt berufen. Später ernannte ihn der Kaiser zum Domherrn des Graner Capitels, dann zum Propst vom h. Augustin de ins. Brigittae und endlich zum Rector des Pazmaneums in Wien. Sujánszky hat sich als geistlicher Dichter und Schriftsteller in vortheilhafter Weise bekannt gemacht und bisher nachstehende Werke in seiner Muttersprache herausgegeben: „Szent hangzatok. Imakönyv Albach után“, d. i. Die heiligen Anklänge, nach- Majer (István), Bibliographia Cleri archidioecesis Strigoniensis in Hungaria. Az esztergomi érseki fömegye papságának etc. (Gran 1873, gr. 8°.) S. 37. – Jelenkor. Politikai és társas élet Encyclopaediája, d. i. Die Gegenwart. Politische und literarische Encyklopädie (Pesth 1858, G. Heckenast, gr. 8°.) S. 144. – Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Gyüjték Ferenczy Jakab és Danielik József, d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferenczy und Joseph Daniélik (Pesth 1856, Gustav Emich, 8°.) Erster Theil, S. 420. – Kertbeny (C. M.), Album hundert ungarischer Dichter in eigenen und fremden Uebersetzungen (Dresden und Pesth 1854, Schäfer und Geibel, 12°.) S. 516.