BLKÖ:Sylva-Taroucca, Johann Gomez de

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 41 (1880), ab Seite: 98. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Johann Gomez de Sylva-Taroucca in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Sylva-Taroucca, Johann Gomez de|41|98|}}

4. Ferdinands Bruder Johann Gomez de Sylva, erster Graf von Taroucca, war in seiner Jugend Soldat, er heiratete frühzeitig und brachte es in der Armee bis zum General und Commandanten von Villa Cora. Er wurde öfter zu diplomatischen Sendungen verwendet, so 1715 bei den Friedensverhandlungen in Utrecht, dann im Haag, zuletzt als Botschafter in Wien, wo er Ende Februar 1726 anlangte und zwölf Jahre bis zu seinem am 29. November 1738 erfolgten Tode verblieb. Während des spanisch-französischen Krieges, in welchem er sich besonders auszeichnete, lernte ihn Kaiser Karl VI. kennen, dessen besonderer Huld er sich von dieser Zeit an zu erfreuen hatte. Seine Leiche wurde nach Lissabon in die Gruft seiner Väter übertragen. Sein Sohn Emanuel, dessen Lebensskizze wir oben mittheilten, ließ ihm aber in der Kirche der Piaristen in Wien eine Inschrift setzen, welche Herr von Karajan in seiner Monographie „Maria Theresia [100] und Graf Sylva-Taroucca“ S. 10 in der Anmerkung mittheilt. Ueber die Nachkommenschaft des Johann Gomez de Sylva, ersten Grafen Taroucca und den heutigen Stand dieser Familie, welche in zwei Linien noch fortblüht. I. Sylva-Taroucca und II. Sylva-Taroucca-Unwerth, vergleiche die angeschlossene Stammtafel.