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BLKÖ:Szabó, Samuel (Uebersetzer)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 41 (1880), ab Seite: 122. (Quelle)
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25. Im Jahre 1864 berichtete der „Pesther Lloyd“ von dem in den letzten Tagen des Jahres 1863 zu Torda in Siebenbürgen erfolgten Ableben eines Samuel Szabó, der sich durch sehr gelungene metrische Uebersetzungen lateinischer Classiker, namentlich Virgil’s und Ovid’s, auf dem Gebiete der ungarischen Literatur einen geachteten Namen erworben hat. Im Jahre 1849, in welchem er die Stelle eines Tordaer Magistratsrathes bekleidete, verlor er Amt und Vermögen und er konnte sich nicht wieder zu seiner früheren wohlgeordneten Existenz emporarbeiten. Dem Verfall seiner materiellen Stellung folgte der moralische, denn er ergab sich dem Trunke, vornehmlich dem Branntweingenuß in solchem Maße, daß sich allmälig alle seine früheren Bekannten von ihm zurückzogen. So war er ganz verkommen, und in den letzten vier Tagen vor seinem Ableben brachten ihm einige in seiner Nachbarschaft wohnende Zigeuner etwas zu essen und nachdem er im Elend gestorben, sorgten sie auch für sein ärmliches Begräbniß. Die ungarische illustrirte Zeitung „Az ország tükre“ (Der Reichsspiegel) brachte im Jahre 1862 S. 253 eine Lithographie von H. Veber mit der Unterschrift: „Szabó Samuel és Bajvölgyiné“. [Pesther Lloyd, 1864, Nr. 6]. –