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BLKÖ:Taborsky, auch Taborita, Johann (gest. 1596)

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 43 (1881), ab Seite: 4. (Quelle)
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2. Johann Taborsky, auch Taborita genannt, war im Jahre 1576 Seelsorger der evangelischen Gemeinde auf des Grafen Pongracz Besitzung Vařina in der ungarischen Slovakei. Ihm zur Seite stand als Diaconus sein Sohn Samuel, welcher nach dem 1596 eingetretenen Tode des [5] Vaters demselben im Predigtamte folgte. Johann Taborsky ist der Verfasser mehrerer geistlicher Lieder, welche auch in einigen älteren evangelischen Gesangbüchern abgedruckt sind; so finden sich sechs solcher Lieder im čechischen Bruderschafts-Gesangbuch, dessen verschiedene Ausgaben Jungmann in seiner „Historie literatury česke“, zweite Ausgabe (Prag 1849, Říwnáč, 4°.) S. 62, unter Nr. 48 aufzählt, und vier in Wenzel Gleych’s „Kancyoniál evangelicky“, dessen verschiedene Editionen gleichfalls in Jungmann’s genanntem Werke S. 262, Nr. 112, a–d, verzeichnet stehen. Noch schreibt ihm Jungmann die Autorschaft eines Gedichtes auf die Pest (werše w čas moru z 1542) zu. Dagegen wird diese Angabe von anderen Forschern bestritten, welche erklären, daß dieselbe auf einer Verwechslung mit des berühmten Prager Schönschreibers und Mechanikers Johann Taborsky [siehe den Folgenden] Gedicht auf die Pest beruhe. –