BLKÖ:Telek, Joseph

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Telegdi, Paul von
Band: 43 (1881), ab Seite: 228. (Quelle)
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Telek, Joseph (Franciscaner-Mönch, geb. zu Tarnócz im Neograder Comitate Ungarns 1716, Todesjahr unbekannt). Neunzehn Jahre alt in den Franciscanerorden eintretend, legte er im Kloster zu Szécsen 1736 das Probejahr ab. Nach beendeten theologischen Studien wirkte er im Lehramte und trug zunächst Philosophie, dann theologische Disciplinen vor. Als er später das Katheder mit der Kanzel vertauschte, befand er sich in seinem eigentlichen Elemente, denn als Prediger erwarb er sich bald einen ausgezeichneten Ruf. Außer einer Lebensgeschichte der h. Rosalia und ein paar ungarischen Gelegenheitsreden gab er im Druck heraus: „Négy világitó urnap lámpások...“, d. i. Vier leuchtende Lampen zum Frohnleichnamsfeste (Kalocsa 1768), und „Egyházi beszédek a boldogságos szűz Mariáról“, d. i. Kirchenreden von der h. Jungfrau Maria (Ofen 1772). Diesem letzten Werke nach war er im Jahre 1772 noch am Leben.

Horányi (Alexius), Memoria Hungarorum et Provincialium scriptis editis notorum (Viennae 1776, A. Loewe, 8°.) p. 387.