BLKÖ:Thun-Hohenstein, Johann Arbogast II.
| Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
|---|---|---|---|
| korrigiert | |||
|
<<<Vorheriger
Thun-Hohenstein, Johann Arbogast I. |
Nächster>>>
Thun-Hohenstein, Johann Cyprian Freiherr | ||
| Band: 45 (1882), ab Seite: 27. (Quelle) | |||
| [[| bei Wikisource]] | |||
| in der Wikipedia | |||
| Johann Arbogast II. Thun-Hohenstein in Wikidata | |||
| GND-Eintrag: [1], SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
| |||
42. Johann Arbogast II. (geb. in Castell-Brughier 1616, gest. zu Linz 28. Jänner 1646), ein Sohn Georg Sigismunds von Castell-Brughier und dessen zweiter Frau Genovefa geborenen Thun-Caldes, trat, bei den Jesuiten in Graz erzogen, in die Dienste Kaiser Ferdinands III., welcher ihm seine besondere Gunst zuwandte. Er ging auch in einer Sendung an den Hof des Landgrafen von Hessen, der sich von ihm in dem Vorhaben, zum Katholicismus überzutreten, besonders bestärken ließ. Mit vielen Cardinälen und Großen Europas unterhielt er einen politisch kirchlichen Briefwechsel. Im Jahre 1636 besuchte er auch die ewige Stadt, wo er mehrere Monate verweilte. Er war vermält, nach Einigen mit einer Gräfin Spaur, nach Anderen hätte er sich mit Margaretha Thun, der Witwe Johann Arbogasts I., verehelicht, zu welchem Zwecke er, der nahen Verwandtschaft wegen, die päpstliche Dispens habe einholen müssen. Weitere Quellen melden, daß diese Witwe eine Judith geborene Arco gewesen sei. Johann Arbogast II. starb, erst 32 Jahre alt, plötzlich zu Linz, ohne Leibeserben zu hinterlassen, so daß sein Vater Georg Sigmund mit den verschiedenen Erbberechtigten eine Vereinbarung treffen mußte. –