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BLKÖ:Thun-Hohenstein, Georg Sigmund Graf

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 45 (1882), ab Seite: 24. (Quelle)
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32. Georg Sigmund Graf (geb. 23. Februar 1573, gest. 27. April 1651), ein Sohn Sigmunds von der Linie Castell-Brughier aus dessen Ehe mit Anna Christine Fuchs von Lebenberg, zog mit seinem jüngeren Bruder, dem berühmten Johanniter Christoph Simon, in die Levante und zeichnete sich in mehreren Seegefechten aus. Er besaß eine ausgebreitete Bildung und war ein Freund der Astronomie. Das Schloß Brughier, wo er gewöhnlich lebte, vergrößerte er ansehnlich durch Seitenflügel, baute das große Archiv daselbst und vollendete die Schloßcapelle. Da sein älterer Bruder Johann Cyprian mit seiner ganzen Familie nach Böhmen übersiedelte, blieb Georg Sigmund der Repräsentant des Geschlechtes in Tirol. Durch seinen Vetter Johann Sigmund und dessen Sohn Christoph Simon wurde der Graf in einen langwierigen Erbschaftsproceß verwickelt, über den sogar 1655 ein Rechtsgutachten im Druck erschien. Erst Erzbischof Guidobald von Salzburg brachte im Jahre 1657 einen Vergleich zwischen den Verwandten zu Stande. Aus seinen drei Ehen mit Euphemia Cles, Genovefa von Thun-Caldes und Maria Freiin von Firmian hinterließ Georg Sigmund eine zahlreiche Nachkommenschaft, von welcher die Söhne Alphons Franz, Karl Cyprian, Georg Vigil und Christoph Anton Simon mehrere Zweige bildeten, von denen aber nur jener des Alphons Franz zur Stunde noch blüht. –