Zum Inhalt springen

BLKÖ:Timmer, Joseph Ferdinand

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Timlich, Karl
Nächster>>>
Timon, Samuel
Band: 45 (1882), ab Seite: 164. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Joseph Ferdinand Timmer in Wikidata
GND-Eintrag: 139434860, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Timmer, Joseph Ferdinand|45|164|}}

Timmer, Joseph Ferdinand (Tonsetzer, geb. in Wien, Geburts- und Todesjahr unbekannt, letzteres nach 1760). Ein Sohn Joseph Timmer’s (geb. 1696, gest. in Wien am 27. August 1750), der 1719 unter Kaiser Karl VI. als Tenorist an der Hofmusikcapelle in Wien angestellt, daselbst bis zu seinem Tode verblieb, trat er am 27. December 1728 gleichfalls als Tenorist mit dem Gehalte jährlicher 200 fl. in Dienste der kaiserlichen Hofcapelle, aus welcher er aber noch vor Ablauf eines Jahres, am 10. November 1729, ausschied. Von ihm sind in Wien um 1760 zwölf Violinsolos im Stich erschienen. Ueber seine weiteren Schicksale und sein Wirken fehlen alle Nachrichten. – Noch befand sich als Violinist ein Franz Joseph Timmer, aller Wahrscheinlichkeit nach ein Bruder Josephs, an der kaiserlichen Hofcapelle, und zwar von 1721 bis zu seinem am 8. December 1731 erfolgten Tode.

Köchel (Ludwig Ritter von). Die kaiserliche Hof-Musikcapelle in Wien. Von 1543 bis 1867. Nach urkundlichen Forschungen (Wien 1869, Beck, 8°.) S. 74, Nr. 856 und 861; S. 77, Nr. 929; S. 82, Nr. 1052. – Dlabacz (Gottfried Johann). Allgemeines historisches Künstler-Lexikon für Böhmen und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag 1815, Haase, 4°.) Bd. III, Sp. 265.