BLKÖ:Vetter von der Lilie, die Grafen, Genealogie
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 50 (1884), ab Seite: 237. (Quelle) | |||
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Johann (Hans) Vetter erhielt 1587 die steirische Landmannschaft, und Johann Balthasar wurde am 1. Februar 1653 von Kaiser Ferdinand III. in den Grafenstand erhoben, doch fand die Ausfertigung des Diploms erst Juli dieses Jahres statt. Im Folgenden werden wohl einige der denkwürdigeren Sprossen dieses Geschlechtes aufgezählt, indeß sind die mitgetheilten Daten, wenngleich authentisch, sehr lückenhaft.
I. Zur Genealogie der Grafen Vetter von der Lilie. Auch über dieses Geschlecht fehlen uns urkundliche genealogische Daten. Dasselbe scheint aus Schlesien zu stammen: denn im Gebiete von Kosel des oberschlesischen Fürstenthums Oppeln besaß es die Herrschaft Miestiz. Es trat aber schon frühzeitig in Steiermark auf, wo es im sechzehnten Jahrhunderte Burg-Feistritz, Tüffer, Thurnisch, einen Hof zu Pettau und ein Haus zu Gratz besaß und mehrere Sprossen im sechzehnten und siebzehnten Jahrhunderte sehr ansehnliche Würden bekleideten. Ueberdies lebte noch 1672 ein Ferdinand Fortunat Graf Vetter von der Lilie in der Ehe mit Elisabeth geborenen Freiin von Strachwitz, verwitweten Bernhard Freiherr von Stillfried, auf Neurode in der Grafschaft Glatz. Wann die Freiherrenwürde ins Haus gekommen, ist nicht bekannt. Der Hofkammerpräsident