BLKÖ:Voß von Vossenburg, Gisbert

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Voß, Karl
Band: 51 (1885), ab Seite: 304. (Quelle)
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4. Auch sei des kaiserlichen Rathes und ältesten Leibmedicus Gisbert Voß von Vossenburg gedacht, dessen Andenken sich durch eine ansehnliche Wiener Seminarstiftung erhalten hat. Laut Stiftsbriefes vom letzten April 1629 widmete er ein Capital von 12.000 fl. dem Seminarium für zwölf studirende Knaben, von welchen sechs Gratzer Kinder, oder doch in dieser Anzahl aus Steiermark, die anderen sechs aber aus Amsterdam oder überhaupt, aus den Niederlanden gebürtig sein sollen. Wäre aber davon ein Abgang, so könnten auch blos Steirer in den Genuß der Stiftung gelangen. Kinder seiner Freunde und seiner Dienstboten sollten, wenn sie es begehrten, den Vorzug haben, wessen Landes sie immer seien. Das Recht, diese Stipendien zu vertheilen, hat die niederösterreichische Regierung, welche bei Erledigung eines Stiftungsplatzes dem Capellmeister der St. Marienkirche am Hofe den Auftrag gibt, einen anderen musicalischen Stiftling in Vorschlag zu bringen. [Geusau (Anton Reichsritter). Geschichte der Stiftungen, Erziehungs- und Unterrichtsanstalten in Wien von den ältesten Zeiten... Aus echten Urkunden und Nachrichten (Wien 1803, kl. 8°.) S. 211.] –