BLKÖ:Weinkopf, Anton Edler von
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 54 (1886), ab Seite: 48. (Quelle) | |||
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Kaunitz gestifteten Akademie der bildenden Künste in Wien. Für das kaiserliche geheime Haus-, Hof- und Staatsarchiv in Wien wurde er mit Zeichnung der vorhandenen seltenen Siegel und Schriftgattungen betraut. In Lösung dieses Auftrages, dem er sich mit großem Eifer unterzog, brachte er es zu einer bewunderungswürdigen Fertigkeit und fuhr in dieser Arbeit bis zu seinem im Alter von 84 Jahren erfolgten [49] Tode fort. Von ihm ist auch eine „Beschreibung der k. k. Akademie der bildenden Künste“ (Wien 1783, Jos. Edler von Kurzbeck, 8°.) vorhanden, von welcher dieses Institut 1875 im Selbstverlage eine neue Ausgabe in zwei Theilen veranstaltete. Noch hinterließ er eine Radirung in Folio, darstellend: „Römische Ruinen, in der Ferne rechts Festungsgebäude“.; in Panni’s Geschmack radirt, bezeichnet: Antonius[WS 1] Weinkopf fec. aqua forti, anläßlich welcher Nagler die Behauptung ausspricht, daß Radirer und Secretär der Akademie nicht eine Person sein können. Alexander Patuzzi führt ihn in seiner in Wenedikt’s Verlag zu Wien herausgegebenen „Geschichte Oesterreichs“ in den dem Schlusse des Werkes angehängten Künstler- und Schriftsteller-Verzeichnissen unter den Architecten gleichfalls an, und zwar als Anton Edlen von Weinkopf, k. k. Hof- und Hausarchitecten, und läßt ihn erst 1735 geboren und am 24. Februar 1808 in Wien gestorben sein.
Weinkopf, Anton Edler von (Zeichner, geb. 1724, gest. in Wien 26. Februar 1808). Er stand in kaiserlichen Staatsdiensten anfangs als Official, später als Secretär an der von dem Fürsten- Vaterländische Blätter für den österreichischen Kaiserstaat (Wien, 4°.) 1808, S. 174. – Nagler (G. K. Dr.). Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1835 u. f., E. A. Fleischmann, 8°.) Bd. XXI, S. 237.
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: Antoninus.