BLKÖ:Wetzlar von Plankenstern, die Freiherren von, Genealogie

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 55 (1887), ab Seite: 190. (Quelle)
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I. Zur Genealogie der Freiherren Wetzlar von Plankenstern. Der Adel der Familie Wetzlar, die wir auch oft Wezlar geschrieben finden, ist ein Jahrzehnt über ein Jahrhundert alt, denn denselben, und zwar den Freiherrenstand, erhielt der kaiserliche Hofagent Karl Abraham für seine dem Staate als Armeelieferant erwiesenen Dienste 1777 mit dem Prädicate von Plankenstern, nachdem er mit seiner Familie vom Mosaismus zum Katholicismus übergetreten war. Schon im folgenden Jahre, am 22. April 1778, wurde der Freiherr in die niederösterreichische Landmannschaft aufgenommen und seinem Sohne Ferdinand Polykarp am 21. October 1825 das galizische Indigenat verliehen. Auf diese Notizen beschränkt sich unser Wissen über die Genealogie dieses Geschlechtes, das wir im „Genealogischen Taschenbuch der freiherrlichen Häuser“ – von einer kurzen nekrologischen Notiz im Jahrgange 1861 abgesehen – vergeblich suchen. – Ueber die Ehen in dieser Familie wissen wir gar .nichts. Jedenfalls ist Karl Abraham der Stammvater der Freiherren Wetzlar von Plankenstern; der Maria Theresien Ritter Ignaz, die beiden Feldmarschall-Lieutenants und Regiments-Inhaber Gustav und Heinrich, sowie die Freiherren Johann und Ferdinand Polykarp scheinen seine Söhne, und der zu Sebenico geborene Friedrich Arthur, der Schiffsfähnrich Dominik und der unter dem Namen Sabit Bey in türkischen Diensten gestandene Major Wetzlar seine Enkel zu sein. Der Letztere wird als Sohn des 1866 in Wien verstorbenen Johann von Wetzlar ausdrücklich bezeichnet. Noch führen wir als einen bemerkenswerthen Umstand an, daß mit Ausnahme des ersten Freiherrn. der übrigens als Armeelieferant auch viel mit den Soldaten zu schaffen hatte, alle Wetzlar, und mehrere derselben in ganz ausgezeichneter Weise, in den Reihen der kaiserlichen Armee gedient haben.