BLKÖ:Wiežnik, die Freiherren und Grafen, Genealogie
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 56 (1888), ab Seite: 100. (Quelle) | |||
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Matthias den Freiherrenstand erhielt, beginnt die nachweisbare Stammesfolge dieses Geschlechtes, welchem öfter Adelsverleihungen zutheil wurden. So empfing Adam Ladislaus am 5. November 1652 von Kaiser Ferdinand III. den alten Freiherrenstand; Wenzel Freiherr von Wiežnik am 22. Jänner 1658 den Grafenstand; derselbe wurde auch dem Freiherrn Bernhard Franz 1705 verliehen. Was die Aemter und Würden betrifft, welche dieses Geschlecht bekleidete, so finden wir die Sprossen desselben in Böhmen und Mähren des öfteren in höheren Stellungen als kaiserliche Räthe, Oberlandkämmerer, General-Kriegscommissäre, Burggrafen, Kreishauptleute u. s. w. – Was die Ehen anbelangt, so schlossen die Sprossen dieses Hauses dieselben nur mit Frauen der nationalen Geschlechter, wie Rzican, Zialkowszky, Woraziczky, Kaunitz, Podstaczky, Swihowsky von Riesenburg und anderer.
Zur Genealogie der Freiherren und Grafen Wiežnik. Diese bereits ausgestorbene Adelsfamilie gehörte zu jenen Geschlechtern in Böhmen und Mähren, welche vor dem dreißigjährigen Kriege zum niederen Adel zählten, dann aber gleich vielen Anderen aus den leidigen Wirren der Zeit Vortheil zogen und zu Vermögen und Rang sich aufschwangen. Der erste bekannte Ahnherr Jorohniev von Wiežnik lebte im Jahre 1467. Mit Ernst, welcher von Kaiser