BLKÖ:Wimmer, Joseph (1742–1824)
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 56 (1888), ab Seite: 229. (Quelle) | |||
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[230] über Anatomie zu halten. 1780 wurde er Professor der theoretischen und praktischen Chirurgie am damaligen Gratzer Lyceum und trug als solcher auf das thätigste zur Errichtung eines allgemeinen Krankenhauses bei. Nachdem er noch 1789 das Doctorat der Chirurgie erlangt hatte, blieb er bis 1808 im Lehrfache unter gleichzeitiger chirurgischer Spitalbesorgung thätig. dann trat er in den Ruhestand, in welchem er im Alter von 82 Jahren starb. Im Druck ist von ihm nur die Schrift: „Krankheits- und Heilungsgeschichte einer merkwürdigen Speckgeschwulst am Halse“ (Gratz 1794, mit 1 Kupf.) erschienen. [Oesterreichische National-Encyklopädie von Gräffer und Czikann (Wien 1836, 8°.) Bd. VI, S. 154.] –
9. Joseph Wimmer (geb in Wien 1742, gest. zu Gratz 1. Juli 1824). Nachdem er an der Wiener Hochschule das Studium der Wundarzeneikunde beendet hatte, begab er sich zu seiner weiteren Ausbildung auf Reisen in fremde Länder, mit deren Spitälern und sonstigen Heilanstalten er sich bekannt machte. 1796 nach Wien zurückgekehrt, wurde er daselbst Magister der Chirurgie, diente zunächst als Assistent im damaligen spanischen Spital und trat dann 1771 als Hauschirurg in die Dienste des Fürsten Schwarzenberg, dem er nach Brüssel folgte. 1772 kehrte er in sein Vaterland zurück und ließ sich in Gratz als Wundarzt nieder. Daselbst begann er 1776 angehenden Wundärzten unentgeltliche Vorlesungen