BLKÖ:Winkler, Johann Christoph

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 56 (1888), ab Seite: 288. (Quelle)
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16. Johann Christoph Winkler (geb. zu Augsburg 1701, gest. in Wien um 1770[WS 1]). Der Kupferstecherkunst sich widmend, ging er nach München, wo er ein Schüler Joseph Spaet’s wurde. Dann nahm er seinen bleibenden Aufenthalt in Wien und erwarb daselbst das Privilegium, die Thesen für alle österreichischen Lande zu stechen. Neben Karten stach er auch einige Blätter, in denen er nicht geringe Kunstfertigkeit bekundet, und welche von Kennern geschätzt werden. Von den von ihm gestochener Karten ist uns nur bekannt: „Das Temesvárer Banat, im Maßstabe von 1:300.000“ (Wien 1739, Imp.-Fol.). Von seinen Blättern nennen wir außer einer architectonischen Darstellung in Qu.-Fol. „Die h. Elisabeth, Königin von Ungarn“, nach F. Monti (gr. Fol.); – „Die zwölf Apostel“, nach Piazetta und Copien nach M. Pitteri, gemeinschaftlich gestochen mit Hieronymus Zeittinger, einem Kupferstecher, der um die Mitte des achtzehnten Jahrhunderts in Wien arbeitete (gr. Fol.); – „Simson von den Philistern der Augen beraubt“ (Gr.-Roy.-Qu.-Fol.), nach Rembrandt. Nagler, der dieses Blatt Winkler’s als interessant bezeichnet, bemerkt, daß dieses Bild sich „in der Galerie zu Wien“ befindet. Er setzt nicht hinzu, in welcher; in der Belvedere-Galerie ist es nicht aufgestellt; es wäre denn, daß es seine Unterkunft in den dortigen Kellern hätte, in welchen manche Bilderschätze ruhen sollen. –

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Nach Anderen geb. 1720, † 1797.