BLKÖ:Zakrzewski, Vincenz
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 59 (1890), ab Seite: 104. (Quelle) | |||
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[105] und Fortschritt der Reformation in Polen in den Jahren 1520–1572 (Leipzig und Lemberg 1870, IV und 284 S.); – „Stosunki stolicy apostolskiej z Iwanem Groznejm“, d. i. Verhandlungen des päpstlichen Stuhles mit Iwan dem Grausamen (Krakau 1872, 228 S.), erweiterter Abdruck der Abhandlung im „Przegląd polski“ Mai bis Augustheft 1872; – „Po ucieczce Henrika, dzieje bezkrolewia 1574 do 1575“, d. i. Nach der Flucht des Königs Heinrich, königlose Zeit 1574 bis 1575 (Krakau 1878, XVI und 440 S.); – „Stefan Batory, przegląd historyi jego panowania i program dalszych nad nią badan“, d. i. Stephan Báthory, Blick auf die Geschichte seiner Regierung (Krakau 1887, IV und 160 S.), erweiterte Ausgabe einer im „Przegląd polski“ December 1886 und Februar 1887 erschienenen Abhandlung. Außerdem veröffentlichte er in verschiedenen polnischen Zeitschriften, und zwar im „Ateneum“, im „Przegląd polski“, in der „Biblioteka Warszawska“ im „Przegląd kriticzny“ und in den Schriften der Krakauer Akademie der Wissenschaften mehrere größere historische Abhandlungen, unter anderen im „Ateneum“: „Rodzina Łaskich w XVI. wieku“, d. i. Das Geschlecht der Łaski im 16. Jahrhundert [Bd. II (1882) und Bd. IV (1883), im „Przegląd polski“: „O historyi kosciola w Polsce“, d. i. Ueber die Kirchengeschichte Polens [Bd. IV] u. m. a., und schließlich gab er im Verein mit X. Hipler das Werk: „Stanislai Hosii Epistolae“, tom. I et II (Krakau 1879 und 1886) heraus, in dessen II. Bande aus seiner Feder der Aufsatz: „De Stanislai Cardinalis Hosii familia, cognatis affinibusque“ stammt.
Zakrzewski, Vincenz (Geschichtsforscher, geb. zu Gostyń im Königreiche Polen am 11. Juli 1844). Von 1855–1860 besuchte er das Gymnasium in Płoczk, 1860–1862 die Hochschulen in Petersburg und Breslau, 1863 bis 1867 jene in Heidelberg, Jena und Berlin, erlangte im Juni 1867 in Leipzig die philosophische Doctorwürde, habilitirte sich 1871 als Docent für allgemeine Geschichte an der Universität Lemberg und wurde schon im folgenden Jahre außerordentlicher Professor dieses Gegenstandes an der Universität Krakau und 1879 ordentlicher. Seit 1872 ist er Mitdirector des Krakauer historischen Seminars, seit 1876 Prüfungscommissär der Candidaten für das Gymnasiallehramt. Im Schuljahre 1881/82 bekleidete er an der Krakauer Universität die Dekanwürde. Auf geschichtlichem Gebiete schriftstellerisch thätig, hat er bisher herausgegeben: „Wladislaus III. Königs von Polen Erhebung auf den ungarischen Thron“ (Leipzig 1867, 31 S.), Inauguraldissertation zur Erlangung der Doctorwürde; – „Powstanie i wzrost reformacyi w Polsce 1520–1572“, d. i. Entstehung- Tarnowski (Stanisław), Kronika Universyteta Jagiellonskiego od roku 1864 do r. 1887 (Krakau 1887, Universitätsdruckerei, 8°.) S. 199.