BLKÖ:Zamboni, Joseph
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 59 (1890), ab Seite: 136. (Quelle) | |||
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Napoleon I. gestiftete Società italiana als Mitglied aufgenommen. In seinem Fache schriftstellerisch thätig, hat er Folgendes herausgegeben: „Della pila elettrica a secco“ (Verona 1812, 8°.), darin erscheint zum ersten Male die Beschreibung der von ihm 1812 erfundenen „Zamboni’schen Säule“; – „Elettromotore perpetuo“ 2 Vol. (ib. 1820, 8°.); – „Invenzione di un orologio elettrico“ (ib. 1832, 8°.); – „Sull’argomento delle pile secche ec. ec.“ (ib. 1836, 8°.); – „Sulla elettrica statica“ (ib. 1842, 8°.); – „Nuova maniera di sperimenti sulla misura delle forze centrifughe“(ib. 1843); in gelehrten periodischen Fachschriften, und zwar in den Memorie della società italiana: „Sull’apparecchio idrostatico più semplice ed universale” [Bd. XIX, 1821]; – „Sulla teoria del moto composto“ [137] [Bd. XX, 1828]; – „Sulla teoria dell’elettroforo“ [Bd. XXIII, 1844]; in den Annali di scienze del Regno Lombardo-Veneto: „Sopra un micrometro magneto elettrico“ [Bd. II, 1832]; – „Descrizione d’un nuovo galvanometro“ [Bd. III, 1833]; – „Sulla teoria elettro-chimica della pila Voltiana“ [Bd. IV, 1834; Bd. VI, 1836]; in den von Majocchi herausgegebenen Annali di fisica: „Sulla durata della tensione elettrica delle pile secche“ [Bd. VIII, 1842]. Der gelehrte Abbé, der auch Mitglied mehrerer gelehrten Akademien war, starb nach kurzer Krankheit im Alter von 70 Jahren.
Zamboni, Joseph (Naturforscher, geb. in Verona 1. Juni 1776, gest. daselbst 25. Juli 1846). Der Sproß einer edlen Veroneser Familie, widmete er sich nach beendeten Vorstudien dem priesterlichen Berufe und wurde Abate, um sich unabhängig, einer seit jungen Jahren gepflegten Vorliebe folgend, mit naturwissenschaftlichen, namentlich physicalischen Studien und Forschungen zu beschäftigen. Später übernahm er das Lehramt der Physik am Lyceum zu Verona, erwählte sich vornehmlich das Gebiet der Elektricität und ihrer geheimnißvollen weitverzweigten Erscheinungen zu seinem eindringlichen Studium und erlangte als Erfinder der nach ihm benannten „Zamboni’schen Säule“ in Fachkreisen einen Weltruf. In Würdigung seiner wissenschaftlichen Leistungen wurde er in die von- Atti delle Adunanze dell’ Istituto Veneto, Serie I, Vol. 5. – Cantù (J.). L’ Italia scientifica contemporanea (Milano 1844, 8°.). – Gersdorf (E. G.). Leipziger Repertorium der deutschen und ausländischen Literatur 1846 und 1847.