BLKÖ:Zeno, Franz

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Zeno, Daniel
Band: 59 (1890), ab Seite: 325. (Quelle)
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2. Franz Zeno (geb. zu Olmütz 6. Jänner 1734, gest. 14. Juni 1781). Derselbe trat, 15 Jahre alt, 1749 in den Orden der Gesellschaft Jesu, wurde zehn Jahre zu Prag und Olmütz im Lehramt für die Mathematik verwendet und 1777 zum Aufseher der Sternwarte in Prag, zu welcher er aus eigenem Vermögen für mehrere Tausend Gulden Instrumente anschaffte, ernannt. Auch war er in seinem Fache schriftstellerisch thätig und gab heraus: „Elementa Algebrae, Geometriae ac Trigonometriae cum sectionum conicarum compendio“ (Pragae 1769, 4°.); – „Moralischer Grundriß der menschlichen Leidenschaften u. s. w. (ebd. 1777, 8°.), und in den „Neuesten physicalischen Belustigungen“ (Prag 1776 und 1777) veröffentlichte er: eine „Beschreibung der um Prag befindlichen Seethiere“; – „Beschreibung des bei Prag vor dem Wyšehrader Thore gelegenen Kalksteinbruchs mit seinen Seeversteinerungen und anderen Fossilien“ und „Untersuchung des bei Wesel und Reindbitz unweit Aussig in Böhmen zu Anfang des 1770. Jahres beobachteten heftigen Erdbebens“. [(De Lucca). Das gelehrte Oesterreich. Ein Versuch (Wien 1778, von Trattner, 8.°) I. Bds. 2. Stück. S. 280. – Poggendorff (J. C.). Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften (Leipzig 1863, J. Ambros. Barth, gr. 8°.) Bd. II, Sp. 1405. – Pelzel (Franz Mart.). Böhmische, mährische und schlesische Gelehrte und Schriftsteller aus dem Orden der Jesuiten (Prag 1786, 8°.) S. 268.] –