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BLKÖ:Khevenhüller-Metsch, Franz Graf

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 11 (1864), ab Seite: 216. (Quelle)
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6. Franz Graf Khevenhüller-Metsch (geb. 3. October 1783). Wurde Major im Infanterie-Regimente Nr. 29 und 1821 in gleicher Eigenschaft zum Infanterie-Regimente Nr. 8 übersetzt. 1823 Oberstlieutenant im Grenz-Infanterie-Regimente Nr. 9, noch im nämlichen Jahre als solcher zum Infanterie-Regimente Nr. 13 übersetzt und 1825 zum Obersten des Infanterie-Regiments Nr. 20 befördert; 1833 General-Major, fungirte er als außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister des souveränen Johanniter-Ordens am kaiserlichen Hofe; 1840 zum Feldmarschall-Lieutenant und Divisionscommandanten zu Kaschau ernannt, kam er später in gleicher Eigenschaft nach Prag, wurde 1842 Inhaber des Infanterie-Regiments Nr. 35, am 10. December 1846 Großprior des Johanniter-Ordens und als solcher am 31. Jänner 1857 bestätigt; seit 1849 Feldzeugmeister, lebt er zur Zeit, 80 Jahre alt, zu Prag. Im Jahre 1849 sprach er im Einvernehmen mit Baron Mecsery von Csoor über Prag den Belagerungszustand aus und war Militär- und Stadtcommandant zu Prag bis zu seiner Uebersetzung nach Lemberg, welche in der Eigenschaft eines Militär- und Civilgouverneurs von Galizien, Krakau und der Bukowina und als Commandirender des 14. Armeecorps im März 1850 erfolgte. Am 6. Februar 1851 wurde er zum Präsidenten des Militär-Appellationsgerichte in Wien ernannt, trat aber 1854 in den Ruhestand über. [Rittersberg, Kapesní slovníček novinářský i konversační, d. i. Kleines Taschen-Conversations-Lexikon (Prag 1850, 12°.) Bd. II, S. 109. – Hirtenfeld, Oesterreich. Militär-Kalender (Wien, kl. 8°.) 1853, S. 228.] –